1. FC Heidenheim: 1:2-Niederlage in Mönchengladbach

Morgen gibt es die Chance zur Revanche

Der 1. FC Heidenheim 1846 unterliegt am 9. Bundesliga-Spieltag, im ersten von zwei Duellen binnen vier Tagen, auswärts der Borussia aus Mönchengladbach.

Eine Woche nach dem bitteren 1:3 beim Erzrivalen 1. FC Köln feierte das Team von Trainer Gerardo Seoane einen hart erkämpften 2:1 (1:1)-Erfolg über den 1. FC Heidenheim. Vor 51 541 Zuschauern sorgten Alassane Plea (4. Minute) und ein Eigentor von Jonas Föhrenbach (54.) für den umjubelten ersten Heimsieg dieser Saison im Borussia-Park. Damit schöpften die Gastgeber Mut für das Pokalduell beider Teams an gleicher Stätte nur drei Tage später.

Dagegen muss der Aufsteiger weiter auf den ersten Auswärtssieg im Fußball-Oberhaus warten, rangiert aber noch immer auf einem Nicht-Abstiegsplatz. Eine Woche nach dem deutlichen 2:5 daheim gegen Augsburg präsentierte sich das Team jedoch in besserer Form und durfte nach dem Ausgleich durch Eren Dinkci (38.) zwischenzeitlich auf ein Remis hoffen.

Die Borussia erwischte trotz des Handicaps, auf sieben gesperrte oder verletzte Profis verzichten zu müssen, einen Start nach Maß. Der Wille, es besser als im Derby eine Woche zuvor machen zu wollen, war von Beginn spürbar. Gleich die erste Möglichkeit bescherte die Führung. Den Schuss von Plea aus sieben Metern beförderte Heidenheims Norman Theuerkauf zwar zurück ins Feld, kam dabei aber einen Schritt zu spät. Wie die Torlinientechnik dem Schiedsrichter signalisierte, hatte der Ball komplett die Linie überquert.

Die frühe Führung gab der zuvor verunsicherten Borussia spürbar mehr Halt. Mit ruhigem Spielaufbau minimierte sie das Risiko von gefährlichen Ballverlusten und setzte nach vorn gelegentliche Akzente. So verpasste Nathan N’Goumou (16.) die Chance zum 2:0, als er nach schönem Solo den Ball nicht im langen Toreck unterbringen konnte und deutlich vorbeischoss. Weitere Möglichkeiten von Jordan Siebatcheu (31.) und dem starken Rocco Reitz (33./35.) blieben ebenfalls ungenutzt.

Das sollte sich wenig später rächen. Obwohl die Gäste vorrangig mit Defensivarbeit beschäftigt waren und sich deshalb beim Herausspielen von Chancen schwertaten, schlugen sie eiskalt zu. Ein erster Warnschuss von Jan-Niklas Beste (20.) aus spitzem Winkel, den Gladbach-Keeper Moritz Nicolas parierte, ermutigte zu mehr Offensive. Schon die nächste Möglichkeit deckte große Lücken in der Gladbach-Deckung auf. Nach einem Konter über Mittelstürmer Tim Kleindienst war Dinkci zur Stelle und traf noch vor der Pause aus 18 Metern zum bis dahin schmeichelhaften Ausgleich.

Auch nach Wiederanpfiff blieb die Borussia tonangebend. Das machte sich früh bezahlt. Nach einem Eckball von Franck Honorat beföderte Föhrenbach den Ball aus kurzer Distanz per Kopf ins eigene Netz und brachte sein Team damit wieder in Rückstand. Der von den Gladbachern als Torschütze gefeierte Plea hatte den Ball zuvor nur kurz berührt.

In der Schlussphase drängte Heidenheim auf den Ausgleich, den Gladbach-Keeper Nicolas bei einem Kopfball von Kleindienst (70.) mit einer Glanzparade verhinderte. Mit viel Glück und Geschick rettete die Borussia die Führung über die Zeit.

Morgen Revanche?

Schon morgen (20:45 Uhr) hat der 1. FC Heidenheim 1846 die Möglichkeit im Borussia-Park Revanche zu nehmen. Dann ist erneut Borussia Mönchengladbach Gegner des FCH – dann in der 2. Runde des DFB-Pokals.

Das könnte Dich auch interessieren

31.01.2025 Heidenheim glaubt an Chance gegen angeschlagenen BVB Der abstiegsbedrohte 1. FC Heidenheim stellt sich im Heimspiel gegen den Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund auf viel Defensivarbeit ein. «Klar ist: Dortmund macht das Spiel, Dortmund muss das Spiel gewinnen», sagte FCH-Trainer Frank Schmidt vor der Partie am Samstag (15.30 Uhr/Sky). Denn der BVB ist in der Fußball-Bundesliga seit vier Spielen ohne Sieg. Die Chance für den Tabellen-16. 23.01.2025 Kevin Müller bleibt bis 2027: FCH verlängert mit Torhüter-Legende Kevin Müller, Torhüter des 1. FC Heidenheim 1846, hat seinen Vertrag vorzeitig bis 2027 verlängert, wie der Verein mitteilt. Der 33-Jährige spielt seit Sommer 2015 für den FCH und zählt mit 313 Pflichtspielen zu den Rekordspielern des Vereins. Mit dieser Entscheidung schafft Müller Klarheit über seine sportliche Zukunft und bekennt sich langfristig zum Verein. Müller: 16.12.2024 VfB stürzt Heidenheim tiefer in die Krise Nationalspieler Maximilian Mittelstädt war nach dem Premierensieg des VfB Stuttgart auf der rauen Ostalb so richtig zufrieden. «Wir haben alles reingehauen offensiv wie defensiv und verdient gewonnen. So langsam sind wir wieder in der Spur, wo wir hinwollen», sagte er nach seinem ersten Saisontor und dem vierten Pflichtspielerfolg des VfB in Serie beim Streamingdienst DAZN. 21.02.2025 Heidenheim verpasst Achtelfinale der Conference League Das Europapokal-Abenteuer des 1. FC Heidenheim ist beendet. Der in der Fußball-Bundesliga stark abstiegsgefährdete Club verpasste durch das 1:3 (1:2, 0:1) nach Verlängerung im Playoff-Rückspiel zu Hause gegen den FC Kopenhagen das Achtelfinale in der Conference League. Das Hinspiel in der Vorwoche in Kopenhagen hatten die Heidenheimer überraschend mit 2:1 gewonnen. Die Tore für den dänischen Topclub