1. FC Heidenheim verliert beim SV Werder Bremen mit 0:3

Der 1. FC Heidenheim 1846 musste sich beim SV Werder Bremen am Freitagabend mit 0:3 (0:0) geschlagen geben. Nach zuvor drei Siegen in Serie und einer stabilen ersten Halbzeit gegen den Bundesligaabsteiger lief es nicht mehr rund für die Rot-Blau-Weißen, die in Durchgang zwei innerhalb von 14 Minuten drei Gegentore hinnehmen mussten – und zudem einen Treffer vom VAR aberkannt bekamen.

Frank Schmidt nahm im Vergleich zum Heimsieg gegen Darmstadt 98 eine Änderung in seiner Startelf vor. Robert Leipertz begann für Maurice Malone (Bank). Zudem war Paul Tschernuth zum ersten Mal in der 2. Bundesliga als Ersatztorwart mit dabei, Vitus Eicher fehlte mit Knieproblemen. In einem stimmungsvollen Weserstadion versuchten die Gastgeber in der Anfangsphase, die Spielkontrolle zu übernehmen. Der FCH und seine Viererkette, bestehend aus vier Spielern mit Bremer Vergangenheit, standen aber aufmerksam und sicher. So verzog Schmid aus der Distanz deutlich (8.) und Duckschs Ecke sauste an Freund und Feind vorbei (22.).

Nach etwa 25 Minuten nahm die Partie deutlich an Fahrt auf. Zunächst tankte sich Leipertz stark auf der Grundlinie gegen Friedl durch und scheiterte aus spitzem Winkel mit der Pike an SVW-Keeper Zetterer. Im Gegenzug prüfte Ducksch Kevin Müller nach Rapps Hereingabe per Flugkopfball. Der FCH wiederum antwortete mit Kleindiensts Abschluss nach Thomallas Kopfballablage, doch die Kugel zischte am Bremer Gehäuse vorbei. Eine Zeigerumdrehung später blockte Friedl Leipertz‘ Direktabnahme nach Mohrs flachem Zuspiel. Leipertz war es auch, der in der 28. Minute einen Freistoß gegen Veljkovic herausholte. Aus vielversprechender Position scheiterte Mohr aber an der Bremer Mauer. Der FCH hielt den Druck weiter hoch: Nach Buschs Balleroberung köpfte Kleindienst vom Elfmeterpunkt eine anspruchsvolle Kühlwetter-Flanke an den Pfosten – die beste Chance des ersten Durchgangs und zudem bereits der zehnte Aluminiumtreffer der Rot-Blau-Weißen in der laufenden Saison! Sekunden später lag der Ball zwar im Bremer Tor, Thomalla hatte beim Zuspiel von Offensivkollege Kleindienst jedoch im Abseits gestanden. Somit hieß es weiter 0:0.

Auch unmittelbar vor der Pause blieben Tore hüben wie drüben aus: Aufseiten des FCH scheiterte Thomalla mit seinem versuchten Lupfer an Zetterer, für den SVW vergab zweimal Veljkovic gegen den stark reagierenden Müller. Zudem klärte Busch aufmerksam gegen Ducksch. Nach unterhaltsamen ersten 45 Minuten, in denen der FCH die gefährlicheren Abschlüsse verbuchen konnte, bat Schiedsrichter Petersen zum Pausentee.

Bremer Doppelschlag nach der Pause

Ohne Wechsel auf beiden Seiten ging es in Halbzeit zwei. Dafür fielen jetzt die Tore – doch leider nur auf einer Seite. In der 50. Minute löffelte Ducksch einen Freistoß aus dem Halbfeld in die Mitte, Friedl stand richtig und traf zur Bremer Führung unter die Latte – das erste Standard-Gegentor des FCH in dieser Spielzeit. Keine zwei Minuten später spielte Kevin Müller Bremens Rapp den Ball in die Füße. Dieser schaltete schnell und bediente Ducksch, der zum 2:0 für Werder einschob. Doch der FCH schüttelte sich in gewohnter Manier und schlug schnell zurück, doch leider hatte der VAR etwas dagegen: Mohr zirkelte einen Freistoß mit viel Gefühl von rechts vors SVW-Gehäuse, wo Kleindienst die Kugel mit der Schulter im linken Eck versenkte, aber bedauerlicherweise knapp im Abseits gestanden hatte (54.). Nach einer Stunde köpfte Thomalla nach Mohrs Flanke zudem knapp vorbei, womit der schnelle Anschluss des FCH ausblieb. Stattdessen traf Thomalla wenige Augenblicke später auf der anderen Seite unglücklich ins eigene Netz (64.). Von Ducksch, der Dinkci gesucht hatte, war die Kugel vom Schienbein des FCH Offensivmanns in Kevin Müllers Kasten geprallt.

Nun war die Partie quasi entschieden, auch wenn Frank Schmidt mit fünf frischen Kräften von der Bank sein Wechselkontingent voll ausschöpfte. Doch bis auf Veljkovics Kopfball (71.), der am Heidenheimer Tor vorbeiging, blieben die großen Höhepunkte in einer mittlerweile etwas zerfahrenen Begegnung bis zum Schlusspfiff aus. Damit musste der FCH nach zuvor drei Siegen in Serie eine 0:3-Niederlage beim Bundesligaabsteiger hinnehmen.

Nach der anstehenden Länderspielpause bekommt der FCH am Samstag, 16. Oktober, Besuch vom FC St. Pauli. Anpfiff in der Voith-Arena ist um 13:30 Uhr.

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