Der Klassenerhalt ist alles, was Frank Schmidt in den letzten Wochen beschäftigt. Eine letzte Hürde ist noch zu nehmen, mit dem für Fußball-Laien eher unbekannten Namen SV Elversberg. Der Verein aus dem Saarland tritt ein wenig in die Fußstapfen der Heidenheimer; ehemalige Dorfvereine die jeweils den Weg aus der selben Regionalliga in den Profifußball genommen haben.
Das Wort Abstieg nimmt Schmidt gar nicht erst in den Mund. „Es sind Aufstiegsspiele, auch wenn wir der Bundesligist sind. Das hört sich komisch an, aber ich kenne unsere Saison und ich kenne unsere Vita. Für mich geht es nicht darum, etwas zu verhindern, sondern etwas zu erreichen“, so der FCH-Coach auf der Pressekonferenz vor dem Hinspiel gegen die Elversberger. Dabei sieht er zumindest mental beim Gegner einen Vorteil. Die Saarländer haben während der starken Saison Widerstände aufbauen können, die Heidenheimer selbst mussten viel solcher überwinden.
Generell ist Schmidt ein großer Fan des Relegations-Rivalen, besonders von seinem Amtskollegen: „Für mich ist Horst Steffen der Trainer des Jahres, ganz klar. Wie er es geschafft hat, so eine Mannschaft zusammenzustellen – großer Respekt.“ Für die kommenden Spiele sieht er seine Mannschaft aber gerüstet. Die Playoff-Partien gegen Häcken und Kopenhagen in der Conference-League hätten sein Team gestählt. Trotzdem stellt Schmidt klar: „Alles, was ich sage, ist egal. Es geht darum, dass du besser bist auf dem Platz.“
Das müssen die Heidenheimer am Donnerstag um 20:30 Uhr daheim in der Voith-Arena zeigen. Da steigt das Hinspiel der Relegationsserie, die Übertragung gibt’s auch im Free-TV bei Sat.1.