Die Deutsche Bahn will den Ausbau der ICE-Strecke Augsburg-Ulm auch in der Corona-Krise vorantreiben.
Deswegen will der Konzern am heutigen Freitag um 15.30 Uhr in Augsburg die ersten Planungs-Ergebnisse vorstellen. Die Streckenführung des Zwei-Milliarden-Euro-Projekts ist aber umstritten. Viele Kommunalpolitiker aus Schwaben befürchten, dass durch den Ausbau der Hochgeschwindigkeits-Strecke der Regionalverkehr abgehängt werden könnte.
Die etwa 85 Kilometer lange Strecke zwischen Ulm und Augsburg ist Teil der europäischen Bahnmagistrale zwischen Paris und Budapest. Es handelt sich nach Bahnangaben um eine der meist befahrenen Strecken in Süddeutschland. Durch den Ausbau soll die Fahrtdauer zwischen Ulm und Augsburg auf weniger als eine halbe Stunde gedrückt werden, rund zehn Minuten sollen eingespart werden.
Die Regionalbahnen zwischen Ulm und Augsburg, sowie weiter auf der Strecke nach München, müssen sich bislang zwei Gleise mit den ICE-Zügen teilen. Die stark genutzten Regionalzüge müssen deshalb oft in den Bahnhöfen warten, um einen verspäteten ICE vorbeizulassen.