Und Tim Rees kann es noch immer kaum fassen: „Es fühlt sich unglaublich an, ich habe den Traum schon mit 12 gehabt, jetzt vier Jahre später konnte ich ihn mir endlich erfüllen.“ Schauplatz der WM war das englische Nottingham, dort hat er sich vier Wochen lang für die WM vorbereitet: „Ich habe zweimal am Tag, morgens und mittags jeweils anderthalb Stunden auf dem Wasser und noch mal gut zwei Stunden an Land im Trockenen trainiert. Fünf Stunden am Tag habe ich ins Training investiert.“ Es hat sich ausgezahlt. Die Schufterei hat sich gelohnt.
Zuhause trainiert Tim auf der Kajak-Strecke im Iller-Kanal oder im Neu-Ulmer Donaubad, meist 3-4 Mal die Woche. Beim Kajak-Freestyle geht es um spezielle Moves und Tricks. Ein Kür-Lauf besteht aus bis zu zwölf Technik-Elementen, die perfekt ausgeführt werden müssen. Für den Gymnasiasten der Robert-Bosch-Schule in Ulm kein Problem. Zur Beweglichkeit macht er spezielle Yoga-Übungen, die ihm auch mental helfen. Schon nächstes Jahr finden in den USA die nächsten Weltmeisterschaften statt, auch da will Tim Rees bei der Medaillen-Vergabe ein Wörtchen mitreden. Und wer weiß, vielleicht findet sich bis dorthin ja auch noch ein passender Sponsor, der Tim Rees bei der Erfüllung seines Traumes unterstützt.
Sonder-Präsentation bei der Großen Poolparty: Spins, Loops oder Squirts, das alles zeigt Tim Rees, der frisch gebackener Junioren-Weltmeister im Freestyle-Kajak am 30. Juli bei der großen Sommer-Pool-Party im Donaubad. Sie geht von 14 bis 18 Uhr. Der 16-jährige Ulmer wird einige spektakuläre Elemente seines WM-Laufes zeigen und danach im Interview anschaulich erläutern. Bei seinen Saltos und Trophy Moves dürfte der Sonder-Applaus vorprogrammiert sein.