Zigarette setzt Hotelzimmer in Brand

Zwei Verletzte forderte ein Brand am Samstagabend in einem Hotel in der Ulmer Innenstadt. Gegen 19 Uhr alarmierte die Rauchmeldeanlage Gäste und Personal des Hotels in der Frauenstraße.

Nach ersten Ermittlungen der Polizei rauchte ein 45-jähriger Mann trotz Rauchverbots in seinem Zimmer, dabei setzte der Mann versehentlich sein Bettzeug in Brand. Wegen der starken Rauchentwicklung löste die automatische Brandmeldeanlage aus und obwohl der Rauch sich schon auf mehrere Stockwerke ausgebreitet hatte, suchte 26-jähriger Mann aus dem zweiten Stock nach der Brandursache im ersten Stock. Mit einem Feuerlöscher konnte er die Flammen in Schach halten und den bettlägrigen 45-jährigen aus dem verrauchten Zimmer in den Flur retten.

Hotelgäste rufen die Feuerwehr

Die Feuerwehr rückte mit über 20 Feuerwehrleuten an, um den Brand abzulöschen. Die Hotelgäste, die die Feuerwehr über den Notruf 112 alarmiert hatten, nahmen dabei die Feuerwehrleute in Empfang und konnten Hinweise zur Brandquelle geben. Mit einem Tragetuch brachten die Feuerwehrleute den Verletzten durch das Treppenhaus aus dem verrauchten Stockwerk. Der Rettungsdienst, drei mit drei Rettungswagen, einem Notarzt und einem organisatorischen Einsatzleiter vor Ort war, brachte den Raucher und seinen beherzten Ersthelfer mit dem Verdacht auf eine Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus.

Ersthelfer erleidet wohl Rauchvergiftung

Die Ulmer Feuerwehr löschte den Brand endgültig, brachte die verbrannten Bettsachen aus dem Gebäude und belüfteten das gesamte Hotel, während die Bewohner vor dem Gebäude in Sicherheit waren. Gut eine Stunde musste die Frauenstraße zwischen der Bockgasse und der Neue Straße voll gesperrt werden, was aber manche Autofahrer nicht davon abhielt, Absperrkegel und Polizeiautos zu umrunden. Den Sachschaden gibt die Polizei mit nur rund 1.000 Euro an.

Ein Gast in Corona-Quarantäne

Im Hotel befand sich in einem anderen Stockwerk ein weiterer Hotelgast, der wegen einer aktuellen Corona-Infektion unter Quarantäne stand. Die Hotelbesitzerin hielt mit dem Gast telefonisch Kontakt, um sicherzugehen, dass sich in seinem Zimmer kein Rauch befindet und er gefahrlos weiterhin unter Quarantäne bleiben kann. Alle übrigen Hotelzimmer wurden von der Feuerwehr auf Rauchfreiheit überprüft.

Text/Foto: Thomas Heckmann

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