Noch ist vollkommen unklar, warum es am Samstagnachmittag zu einem Frontalzusammenstoß zwischen einem Kleinbus und einem Pkw kam, der insgesamt sieben Schwerverletzte forderte, darunter vier Kinder.
Gegen 15.45 Uhr war ein 35-jähriger VW-Bus-Fahrer auf der ehemaligen Bundesstraße 19 von Ulm in nördlicher Richtung nach Langenau unterwegs. Zwischen der A8-Ausfahrt Ulm-Ost und Albeck kommt der Kleinbus in voller Fahrt allmählich auf die Gegenfahrbahn. Ein entgegenkommender Golf-Fahrer konnte nach rechts ausweichen, umfuhr auf der Böschung einen Leitpfosten und kam wieder zurück auf die Straße. Ein nachfolgender 52-jähriger BMW-Fahrer bemerkte die Gefahr zu spät und prallte frontal in den VW-Bus, der mittlerweile komplett auf der Gegenfahrbahn war.
Durch die Wucht des Aufpralls drehten sich beide Fahrzeuge um 90 Grad. Direkt nach dem Unfall kam zufällig ein Polizist vorbei, der sofort per Notruf die Rettungskräfte alarmierte.
Im BMW wurden der 52-jährige Fahrer und seine 45-jährige Beifahrerin schwer verletzt. Im VW Bus wurden neben dem 35-jährigen Fahrer auch die mitfahrenden vier Kinder im Alter von fünf, acht, neun und elf Jahren schwer verletzt.
Kurz nach dem Polizisten kam zufällig ein Ehepaar vorbei, die beide im Ulmer Rettungsdienst beschäftigt sind, der Notfallsanitäter und die Rettungssanitäterin übernahmen die Erstversorgung bis sie durch zahlreiche weitere Kräfte unterstützt wurden. Sechs Rettungswagen, vier Notärzte und zwei Rettungshubschrauber brachten die Verletzten in Krankenhäuser in der Umgebung.
Insgesamt fünf Notfallseelsorger kümmerten sich um die Unfallzeugen und Angehörige der Unfallopfer. Die Verkehrspolizei Heidenheim führt die Ermittlungen zur Unfallursache und schätzt den Sachschaden auf mindestens 50 000 Euro.
Text/Foto: Thomas Heckmann