300.000 € Fördergeld für Wasserstoffforschung

Die Region Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau erhält vom Bund 300.000 € Fördergeld für die Wasserstoffforschung.

Mit dem Geld soll in den nächsten anderthalb Jahren ein Gesamtkonzept von der Erzeugung über die Logistik bis hin zur konkreten Nutzung von Wasserstoff in den Sektoren Verkehr, Industrie und Energie erarbeitet werden.

Das schreibt die Stadt Ulm dazu:

Ein Konsortium aus Stadt Ulm, den Landkreisen Alb-Donau und Neu-Ulm sowie Hochschulen und Wirtschaftsunternehmen aus der Region wurde als Gewinner der Kategorie HyExpert im Rahmen des Bundesförderprogramms HYLAND – Wasserstoffregionen in Deutschland ausgewählt. Dies gab das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur heute (Donnerstag, 12. Dezember 2019) in Berlin bekannt. Oberbürgermeister Gunter Czisch, Landrat Thorsten Freudenberger und Prof. Michael Schlick von der Technischen Hochschule Ulm nahmen als Vertreter des Konsortiums die Förderzusage persönlich entgegen.

„Diese Förderung zeigt, dass wir in der Region mit der engen Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Wirtschaftsunternehmen, Politik und Verwaltung beim praxisrelevanten Einsatz von Zukunftstechnologien auf dem richtigen Weg sind. Ich danke dem Zentrum für Sonnenenergie und Wasserstoffforschung (ZSW) der Technischen Hochschule Ulm und der Universität Ulm für die bisherige tolle Unterstützung im Rahmen der Antragsphase. Diese erfolgreiche Zusammenarbeit möchten wir fortsetzen“, betonte Czisch.

„Wir sehen in der Förderungszusage den klaren Auftrag, die bereits vorhandenen Stärken in unserer Region bei der Wasserstoffforschung und -nutzung weiter auszubauen und in greifbare und nachhaltige Lösungen für alle Akteure in der Region zu übersetzen. Dies ist nicht zuletzt relevant für den tiefgreifenden strukturellen Wandlungsprozess in allen Sektoren, der für die Einhaltung der Klimaschutzziele erforderlich ist“, unterstrich Freudenberger.

„Für den Wissenschaftsstandort – und besonders für uns als Technische Hochschule Ulm – stellt die Förderung eine großartige Möglichkeit dar, die vorhandenden Aktivitäten mit all unseren Partnern noch stärker zu intensivieren und die Grundlage für realisierbare Transformationsprojekte in den kommenden Jahren zu schaffen. Mit dem Weiterbildungszentrum für innovative Energietechnologien der Handwerkskammer Ulm (WBZU) haben wir zudem einen starken Partner an unserer Seite, um Wissen zur Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie der Bevölkerung und der Wirtschaft zu vermitteln“, freute sich Prof. Schlick über die erfolgreiche Bewerbung.

Zum Förderprogramm

Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur hat im Sommer unter dem Titel „Hyland – Wasserstoffregionen in Deutschland “ einen Bundeswettbewerb ausgelobt, in dessen Rahmen sich Kommunen und Regionen in drei Kategorien bewerben konnten. Damit sollten diese gezielt dazu motiviert werden – je nach Ausgangslage – erste Ideen für integrierte Konzepte zu entwickeln, Pläne zu konkretisieren und auszuarbeiten beziehungsweise diese Pläne mit Unterstützung der Bundesregierung umzusetzen. In der Förderung werden dabei die variierenden Wissens- und Erfahrungswerte der unterschiedlichen Regionen berücksichtigt. Denn alle sollen die Chance haben, Wasserstoffregion zu werden. Die Förderung für Regionen und Kommunen reicht deshalb von der Unterstützung bei der Sensibilisierung für das Thema bzw. der initialen Organisation der Akteurslandschaft (HyStarter), über die Erstellung von integrierten Konzepten und tiefergehenden Analysen (HyExperts), bis zu dem Schritt, tatsächlich Anwendungen beschaffen zu können und die Konzepte damit umzusetzen (HyPerformer).

 Standort Region Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau

Die Region Ulm/Neu-Ulm/Alb-Donau-Kreis ist ein traditionell starker Standort für Nutzfahrzeugbau und Wasserstoffforschung. Mit den 300.000 € Fördergeld soll in den nächsten anderthalb Jahren ein Gesamtkonzept von der Erzeugung über die Logistik bis hin zur konkreten Nutzung von Wasserstoff in den Sektoren Verkehr, Industrie und Energie erarbeitet werden, das die komplette Wertschöpfungskette berücksichtigt.

Auf dem Foto zu sehen sind (von links): Thorsten Freudenberger (Landrat des Landkreises Neu-Ulm), Gunter Czisch (Oberbürgermeister der Stadt Ulm), Professor Michael Schlick von der Technischen Hochschule Ulm, Ronja Kemmer (Bundestagsabgeordnete für den Wahlkreis Ulm).

Foto: Stadt Ulm

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