300 Millionen Euro für Batteriebau bei Varta

Bundeswirtschaftsminister Altmaier hat dem Ellwanger Batteriehersteller Varta einen Förderbescheid in Höhe von 300 Millionen Euro überreicht.

Mit dem Geld will Varta die nächste Generation Lithium-Ionen-Zellen erforschen und eine Massenproduktion aufbauen. Deutschland wolle Autoland bleiben, sagte Altmaier am Dienstag am Varta-Standort in Ellwangen. «Erste Batteriezellen werden bereits in Deutschland produziert. Nun machen wir den nächsten Schritt hin zur Großserie bei Batteriezellen für automobile und industrielle Anwendungen.»

Zu den Bundesmitteln steuern auch Baden-Württemberg und Bayern Geld für das Vorhaben an den beiden Varta-Standorten Ellwangen und Nördlingen bei. Bundesweit fördert das Bundeswirtschaftsministerium die Batteriezellfertigung mit rund 1,7 Milliarden Euro.

Für Baden-Württemberg sei das Varta-Projekt ein Meilenstein, sagte die Landeswirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut (CDU). Ziel sei es, zum Zentrum für Forschung, Entwicklung und Produktion von Batterien in Europa zu werden. Altmaier prognostizierte, bis zum Jahr 2030 werde ein Drittel des weltweiten Bedarfs an Batterien in Europa produziert, viele davon in Deutschland.

Damit gehen auch Arbeitsplätze einher: Der Batteriehersteller hat in der Region vergangenes Jahr bereits rund 500 Mitarbeiter eingestellt; in den kommenden zwölf Monaten soll um weitere 1000 Beschäftigte aufgestockt werden. Insgesamt zählt Varta derzeit rund 4000 Mitarbeiter.

Bild: Michael Tojner, Mehrheitsaktionär und Aufsichtsratsvorsitzender der Varta AG (l-r), Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) und Michael Tojner, Mehrheitsaktionär und Aufsichtsratsvorsitzender der Varta AG, nehmen an der Übergabe eines Förderbescheids des Bundes an den Batteriehersteller teil.

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