35 Jahre Schulsozialarbeit in Neu-Ulm

Erfolgsmodell feiert Jubiläum

Was 1990 als mutiges Pilotprojekt an einer einzigen Schulen begann, ist heute ein fest verankerter Bestandteil der Bildungslandschaft: Die Stadt Neu-Ulm feiert am 1. Oktober 2025 das 35-jährige Bestehen ihrer Schulsozialarbeit.

Damals stellte die Stadt als eine der ersten Kommunen in Bayern einen Schulsozialarbeiter ein und setzte früh auf den sogenannten „Lebensweltansatz“ – Schule nicht nur als Lernort, sondern auch als wichtiger Lebensraum für Kinder und Jugendliche.

Erfolgreiche Historie

Aus den ersten beiden Einsatzschulen (zunächst an der Grundschule Stadtmitte, dann an der Peter-Schöllhorn-Mittelschule) hat sich in den vergangenen Jahrzehnten ein umfassendes Netzwerk entwickelt. Heute umfasst die Neu-Ulmer Schulsozialarbeit acht Fachkräfte, ab Herbst neun und ab 2026 zehn Mitarbeitende. Damit wird künftig an allen neun Grundschulen und drei Mittelschulen der Stadt Schulsozialarbeit angeboten. Die Stadt investiert dafür jährlich mehr als 500.000 Euro. Mit Beratungen, Projektarbeit, Kompetenztrainings und Ferienprogrammen richtet sich das Angebot nicht nur an Schülerinnen und Schüler, sondern an die gesamte Schulfamilie.

Unabhängigkeit vom Staat

Besonders bemerkenswert: Während Schulsozialarbeit in Bayern meist staatlich gefördert wird, hat Neu-Ulm seit 35 Jahren ein eigenes Modell entwickelt – unabhängig von Förderprogrammen. Dadurch profitieren alle Kinder und Jugendlichen gleichermaßen. Zum Jubiläum lädt die Stadt zu einem Festakt am Mittwoch, den 1. Oktober, um 16:30 Uhr in die Peter-Schöllhorn-Schule ein. Neben Grußworten von Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger und Beiträgen von Schulsozialarbeitern sorgt das Theater Luftschloss für ein kulturelles Highlight.

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