360 Euro im Jahr für den Anwohnerparkausweis?

Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) will die Kommunen über die Höhe der jährlichen Parkgebühren von Anwohnern bestimmen lassen. Der Bundesrat hatte das den einzelnen Ländern im Sommer ermöglicht. Die sogenannten Bewohnerparkausweise werden vor allem in dicht besiedelten Innenstädten benutzt.




Man wolle damit erreichen, dass Kommunen so eine lebenswertere Stadt bekommen, hieß es aus dem Ministerium. «Der öffentliche Raum ist nicht selbstverständlich kostenlos. Durch ein gutes Parkraummanagement können der motorisierte Individualverkehr in den Kommunen zurückgedrängt werden und die Innenstädte und Ortsmitten dadurch an Lebensqualität gewinnen», sagte Hermann am Freitag.

Hermann ermunterte die Kommunen demnach zu einer «angemessenen Gebührenerhöhung». Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer (Grüne) äußerte sich in dem Bericht erfreut über die Entscheidung. Sein Klimaschutzprogramm sehe einen Preis von 360 Euro im Jahr für einen Anwohnerparkausweis in Tübingen vor. Zum Vergleich: In Ulm zahlen die Anwohner im Moment nur um die 30 Euro.

Der Bundesrat hatte den Ländern im Sommer mehr Entscheidungsfreiheit bei den Gebühren gegeben. Bisher durfte ein solcher Ausweis bundesweit zwischen 10,20 Euro und 30,70 Euro pro Jahr kosten. Das deckt aus Sicht des Deutschen Städtetags oft nicht einmal den Verwaltungsaufwand für Schilder und Ausweise.

Das könnte Dich auch interessieren

15.12.2023 Seitenstreifen vs. Parkbucht: Zugeparkte Kindergartenparkplätze in Ulm Hallo Bürokratie! Ein Ulmer Kindergarten hat eine extra ausgewiesene Parkbucht. Hier gilt von Montag bis Freitag zwischen 7 Uhr und 14.30 Uhr ein eingeschränktes Halteverbot, so soll der „Elternparkplatz“ während der Kindergartenzeit nicht fremd zugeparkt werden. Wer da mit seinem Auto länger als drei Minuten hält, muss mit einem Strafzettel rechnen. Aber: Das Verkehrsschild sei 04.12.2023 Tödlicher Unfall auf der A8 bei Dornstadt-Tomerdingen Tödliche Verletzungen erlitt am Montagmittag ein Pkw-Fahrer bei einem Unfall auf der Autobahn 8 bei Dornstadt. Aus noch ungeklärter Ursache kam es gegen 11.20 Uhr auf der schnee- und eisfreien A8 in Fahrtrichtung Stuttgart zum Zusammenstoß zwischen einem Skoda und einem Sattelzug. Beide Fahrzeuge kamen nach links, schlugen in der Betonmittelabtrennung ein und kamen auf 02.11.2023 Günzburger Marktplatz wieder für Autoverkehr geöffnet Ab heute (Donnerstag, 02.11.2023) ist die Fußgängerzone auf dem Günzburger Marktplatz wieder für den Autoverkehr geöffnet. Wie in den Vorjahren gilt dann die Regelung, dass der Autoverkehr während der Wintermonate fließen kann und der Marktplatz auch zum Parkplatz wird. Aus Rücksicht gegenüber Passanten mahnt die Stadtverwaltung, den Marktplatz nur im Schritttempo zu befahren. Bei Veranstaltungen, 24.10.2023 Hohe Arbeitsbelastung: Lehrerverband fordert Reform der Arbeitszeit Der Berufsschullehrerverband Baden-Württemberg (BLV) fordert von der Landesregierung, die Arbeitsbedingungen von Lehrkräften zu verbessern. «Wir brauchen eine mutige und zukunftsfähige Reform der Arbeitszeit und Arbeitsbedingungen von Lehrkräften und Schulleitungen», sagte der BLV-Vorsitzende Thomas Speck am Montag in Stuttgart. Lebensarbeitszeitkontos für Lehrkräfte Die Politik müsse dringend Maßnahmen ergreifen, um überhöhte Arbeitszeiten zu senken. So fordern die