370 Millionen Euro: Kreistag beschließt Klinikneubau in Ehingen

moderne Gesundheitsversorgung im Alb-Donau-Kreis geplant

Der Kreistag beschließt den Klinikneubau in Ehingen: 370 Millionen Euro sollen in moderne Medizin, mehr Notfallversorgung und bessere Arbeitsbedingungen fließen.

Der Kreistag des Alb-Donau-Kreises hat am heutigen 19. Mai 2025 den Neubau des Alb-Donau Klinikums am Standort Ehingen beschlossen. Damit reagiert der Landkreis auf die Herausforderungen der Krankenhausreform, den demografischen Wandel und den Fachkräftemangel – und will ein starkes Zeichen für eine zukunftsfähige medizinische Versorgung setzen, wie es in einer Mitteilung des Landratsamts Alb-Donau-Kreis heißt.

Moderne Gesundheitsversorgung geplant

Der neue Klinikkomplex soll in zwei Bauabschnitten entstehen: Zunächst wird bis 2029 ein modernes Versorgungszentrum mit Parkhaus gebaut, danach folgt bis 2032 der eigentliche Klinikneubau. Er werde so geplant, dass der Klinikbetrieb auf dem bestehenden Gelände während der Bauzeit ohne große Beeinträchtigungen weitergeführt werden kann, heißt es. Die Investitionskosten belaufen sich auf rund 370 Millionen Euro. Das Land Baden-Württemberg wird voraussichtlich rund 223 Millionen Euro fördern, der Rest wird vom Landkreis und der Krankenhaus GmbH (ADK GmbH für Gesundheit und Soziales) getragen.

Ehingen wird mit dem Neubau zum zentralen Standort für die stationäre Notfallversorgung im Kreis. Vorgesehen sind unter anderem moderne Ein- und Zweibettzimmer, acht OP-Säle (plus Option auf einen neunten), ein Integriertes Notfallzentrum sowie spezielle Angebote etwa für Akutgeriatrie. Die bestehende enge Nachbarschaft zu weiteren medizinischen und pflegerischen Einrichtungen macht den Standort besonders geeignet, heißt es.

Auch die Zukunft der anderen Klinikstandorte ist geklärt: Blaubeuren wird weiterhin für die Grundversorgung und Notfallstufe 1 zuständig sein. Langenau wird zu einem sektorenübergreifenden Gesundheitszentrum weiterentwickelt.

Alle Infos zum Projekt gibt es hier.

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