Lebensmittelvergiftung? Notarzt-Einsatz auf Messegelände

Großeinsatz für den Ulmer Rettungsdienst am Samstagnachmittag auf dem Messegelände. Bei einer Firmenfortbildung gab es Essen eines externen Caterers – danach klagten plötzlich ein halbes Dutzend Teilnehmer über Übelkeit.

Von den etwa zwanzig Teilnehmern hatten nach der Mittagspause sechs Mitarbeiter solch massive Übelkeit, dass der Rettungsdienst alarmiert wurde. Nachdem der Notarzt sowie der erste Rettungswagen an der Einsatzstelle waren und  diese mit einer unklaren Lage mit zahlreichen Patienten konfrontiert wurde, wurde ein Großalarm ausgelost. Neben einem organisatorischen Einsatzleiter wurden insgesamt fünf Rettungswagen auf das Messegelände geschickt. Außerdem wurde die Einsatzeinheit 1 des Bevölkerungsschutz alarmiert. Diese ehrenamtlichen Helfer besetzten weiter Rettungsfahrzeuge, auch um die parallel anfallenden Einsätze abdecken zu können.

Ursachen?

Vor Ort konnte dann schnell die Situation beruhigt werden und die Betroffenen mit Übelkeit wurden nach einer Erstuntersuchung in umliegende Krankenhäuser gebracht.

Die Polizei war ebenfalls in der Messehalle im Einsatz und befragte die Fortbildungsteilnehmer zu den möglichen Ursachen der Massen-Übelkeit. Da eine Lebensmittelvergiftung vermutet wurde, haben die Polizeibeamte Proben der verdächtigen Speisen sichergestellt, um die Ursache sicher feststellen zu können. Das Essen stammte nicht vom normalen Stammcaterer der Messe, die schulende Firma brachte ihren Speisen selbst von einem externen Caterer mit.

Da die übrigen Schulungsteilnehmer keine Gesundheitsbeschwerden hatten und auch alle übrigen Vorschriften wie Mindestabstände der Teilnehmer an Einzeltischen eingehalten waren, konnte die Schulung mit verringerter Teilnehmerzahl fortgesetzt werden.

Text/Foto: Thomas Heckmann

Die Messe stellte bereits klar: Die Bewirtung hatte die Firma übernommen, nicht der übliche Caterer der Messe.

Das könnte Dich auch interessieren

03.05.2024 16-jährige Ulmerin seit einem Monat vermisst Wo ist Linnea? Die 16-Jährige aus Ulm wird seit einem Monat vermisst. 12.04.2024 Neuer Wohnmarktbericht: Hauspreise sinken leicht, Mieten steigen Der Immobilienmarkt in der Region ist weiterhin stabil. Zwar gibt es Ausschläge nach oben und nach unten, aber die sind bei weitem nicht so extrem wie von vielen vermutet. Das geht aus dem neu erschienenen 11. Wohnmarktbericht für Ulm, Neu-Ulm und die Region hervor. 02.04.2024 Polizeipräsidium Ulm stellt Statistik vor Die Zahl der Verkehrsunfälle im Bereich des Polizeipräsidiums Ulm, also den Landkreisen Alb-Donau, Biberach, Göppingen, Heidenheim sowie der Stadt Ulm, ist im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr auf 23.368 (*1) Verkehrsunfälle angestiegen (+941 Verkehrsunfälle, +4,2 Prozent). Damit nahm die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle zu, blieb aber noch deutlich unter der Höchstzahl der Verkehrsunfälle im Jahr 25.03.2024 Ulm: Prozess um Glascontainerbaby wird fortgesetzt Nachdem der psychiatrische Sachverständige, der die Frau untersucht hatte, überraschend gestorben war, hatte Unklarheit über den Fortgang des Verfahrens geherrscht. Auch eine Neuansetzung des Prozesses stand offenbar im Raum. Zumindest hatte dies die Verteidigerin der Angeklagten ins Spiel gebracht. Urteil verzögert sich um zwei Wochen Ab dem 23. April wird auch wieder ein psychiatrischer Sachverständiger