Konstanz: Schüsse und Bedrohung an Mehrfamilienhaus

Die Polizei ermittelt

Vier Tatverdächtige wurden nach einer Schussabgabe im Rahmen einer Erpressung vorläufig festgenommen.

Am Sonntagabend kam es in der Mainaustraße in Konstanz vor einem Mehrfamilienhaus zu einem schwerwiegenden Vorfall, der im Zusammenhang mit einem Erpressungsdelikt zwischen zwei Familien steht. Dabei wurden mehrere Schüsse aus einer Schreckschusswaffe abgegeben. Die Polizei nahm vier Tatverdächtige vorläufig fest.

Hintergrund des Vorfalls
Nach bisherigen Erkenntnissen handelt es sich bei den beteiligten Parteien um zwei Familien. Die Konflikte scheinen in der ehemaligen Beziehung zweier 16-jähriger Kinder zu liegen. Eine Familie, die aus dem mitteldeutschen Raum stammt, soll die Familie des Jugendlichen, die in Egg wohnt, bedroht haben.
Am Sonntagabend trafen mehrere Mitglieder der mutmaßlich erpressenden Familie, die aus dem Raum Frankfurt, Mannheim und der Pfalz stammen, am Wohnort des Jungen ein. Dort sollen sie erneut Drohungen ausgesprochen und dabei mehrere Schüsse aus einer Schreckschusswaffe abgegeben haben. Diese Schüsse sollten den Forderungen Nachdruck verleihen.

Flucht und Festnahme
Nach dem Vorfall verständigten Nachbarn die Polizei. Die Täter flüchteten in einem Mercedes. Dank sofort eingeleiteter Fahndungsmaßnahmen konnte die Polizei den Wagen, besetzt mit vier Männern im Alter zwischen 24 und 38 Jahren, auf der A81 nahe dem Schönbuchtunnel stoppen. Bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeugs entdeckten die Beamten mehrere Baseballschläger, Pfeffersprays und eine griffbereit liegende Axtsäge, die sie sicherstellten.
Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Konstanz wurden die Männer nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder freigelassen. Die Ermittlungen werden vom Kriminalkommissariat Konstanz fortgeführt.

Die Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln nun weiter, um den genauen Tathergang und mögliche weitere Beteiligungen zu klären.

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