Die Polizei vermutet ein medizinisches Problem, weshalb ein 42-jähriger Lkw-Fahrer am Donnerstagmorgen bei Nellingen im Alb-Donau-Kreis neben die Autobahn 8 geriet und sein Sattelzug in der Böschung umkippte. Der Mann kam leicht verletzt in ein Krankenhaus.
Gegen 5.40 Uhr war der Mann mit seinem Sattelzug auf der A8 in Richtung München unterwegs, als er zwischen Merklingen und der Raststätte Aichen am Ende einer leichten Linkskurve nach rechts von der Fahrbahn abkam. Der Sattelzug fuhr auf der Seite des Schutzwall zur danebenliegenden Bahnlinie entlang, bis er schließlich nach links zurück Richtung Fahrbahn kippte. Einige Meter Leitplanke wurden dabei niedergewalzt.
Die Feuerwehr Merklingen trennte die Frontscheibe heraus, um dem Rettungsdienst den Weg zu dem Lkw-Fahrer frei zu machen. Die Kameraden aus Nellingen sicherten die Unfallstelle ab, die ebenfalls alarmierte Feuerwehr Laichingen brauchte nicht mehr unterstützen. Ebenfalls unterwegs war der Mobilkran der Feuerwehr Ulm, um im Notfall den Lastwagen zur Rettung des Fahrers aufrichten zu können.
Die Autobahnmeisterei löste die Feuerwehr beim Absichern der Unfallstelle ab, ein Bergungsunternehmen musste den Sattelzug bergen. Dazu musste die Ladung des Sattelaufliegers, der bis oben hin voll mit Reifen war, umgeladen werden. Dabei kam auch ein Gabelstapler auf der Autobahn zum Einsatz. Am Vormittag konnte dann der Sattelzug mit einem Kran aufgerichtet und abgeschleppt werden.
Es bildete sich ein zeitweise bis zu fünf Kilometer langer Stau. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf rund 200 000 Euro.