Abgeschobener Vergewaltiger aus Illerkirchberg will zurück nach Deutschland

Rückkehr trotz Einreiseverbot geplant

Der Vergewaltiger von Illerkirchberg wurde erst gestern nach Afghanistan abgeschoben. Jetzt kündigte sein Anwalt an, dass der Mann trotz eines Einreiseverbots mit einem Visum nach Deutschland zurückkehren will. Grund dafür sei, dass seine Freundin in zwei Monaten ein Kind erwartet.

Der Mann, der 2019 an der Vergewaltigung einer 14-Jährigen in Illerkirchberg im Alb-Donau-Kreis beteiligt war, wurde erst gestern nach Afghanistan abgeschoben. Sein Anwalt äußerte jetzt die Absicht, seinen Mandanten wieder nach Deutschland zu bringen: „Er wird wiederkommen.“ Das berichten mehrere Medien.

Abschiebung nach Afghanistan

Am Freitagmorgen wurde der 31-jährige verurteilte Straftäter in ein Flugzeug nach Kabul gesetzt. Mit seiner Abschiebung kehrte zumindest vorerst ein Gefühl der Sicherheit nach Illerkirchberg zurück. Nach seiner Verurteilung hatte der Mann von 2019 bis 2022 eine Gefängnisstrafe verbüßt und war anschließend drei Monate in Abschiebehaft. Die Abschiebung in das von den Taliban kontrollierte Afghanistan verzögerte sich zunächst, sodass er zwischenzeitlich nach Illerkirchberg zurückkehrte. Bei seiner endgültigen Abschiebung erhielt er 1000 Euro Handgeld, ein übliches Verfahren zur rechtlichen Absicherung, die er bei der Ankunft in Kabul bei sich hatte.

Rückkehr trotz Einreiseverbot geplant

Trotz der Erleichterung in der Gemeinde bleibt die Sorge bestehen, dass der Mann bald zurückkehren könnte. Der Grund dafür: Er soll angeblich Vater werden. Seine hochschwangere Freundin in Deutschland erwartet in zwei Monaten ein Kind, das die deutsche Staatsangehörigkeit haben wird. Laut seinem Anwalt war dies den Behörden bekannt, als sie die Abschiebung durchführten. Kurz vor dem Abflug durfte der Verurteilte noch ein letztes Mal mit seiner Freundin telefonieren, heißt es.

Der Anwalt kündigte an, dass sein Mandant trotz des bestehenden Einreiseverbots mit einem Visum nach Deutschland zurückkehren werde. Er plant, dies durch rechtliche Auseinandersetzungen mit den deutschen Behörden zu erreichen. Allerdings betont der Anwalt, dass das nur gelingen werde, „wenn er die Taliban überlebt.“

Der Fall sorgt weiterhin für Unruhe in der Region, während die rechtlichen Auseinandersetzungen um eine mögliche Rückkehr noch bevorstehen.

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