Abkochgebot in Bibertal wegen Bakterien im Trinkwasser

Trinkwasserverschmutzung

Die Belastungen ist zwar geringfügig, kann aber für Personen mit geschwächtem Immunsystem gesundheitlich bedenklich sein.

In der Gemeinde Bibertal wurden wiederholt Enterokokken im Trinkwasser festgestellt. Um die Trinkwasserqualität sicherzustellen, haben die Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm in enger Zusammenarbeit mit dem Gesundheitsamt Günzburg umfassende Desinfektionsmaßnahmen eingeleitet. Dazu gehört insbesondere eine schrittweise Chlorung des Trinkwassernetzes und ein Abkochgebot für die betroffenen Haushalte. Dafür wurden drei Chlorungsanlagen installiert und zwei weitere sollen folgen.

Was sind Enterokokken?

Enterokokken sind Bakterien, die auf eine mögliche fäkale Verunreinigung des Trinkwassers hindeuten und vor allem für Menschen mit geschwächtem Immunsystem gesundheitlich bedenklich sein können. Gemeinsam mit dem Zweckverband Rauher-Berg-Gruppe, dem Technologiezentrum Wasser (TZW) in Karlsruhe und den örtlichen Behörden arbeiten die Stadtwerke unermüdlich daran, die Trinkwasserversorgung zu sichern und die Ursache der Verunreinigung zu identifizieren.

Unser oberstes Ziel ist es, den Bürgerinnen und Bürgern der Region einwandfreies und sicheres Trinkwasser zur Verfügung zu stellen. […] Wir setzen alles daran, die Belastung schnellstmöglich zu beheben und die Wasserversorgung nachhaltig zu sichern. – Josef Althoff, Geschäftsführer der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm Netze GmbH

Der Stand zum 30. September

Aktuell läuft die Chlorung in mehreren Ortsteilen von Bibertal. In Bühl, Opferstetten und Echlishausen wurde die Desinfektion bereits erfolgreich abgeschlossen, und das Abkochgebot konnte aufgehoben werden. Vorsorglich bleibt die Chlorung hier bestehen. In anderen Ortsteilen wie Anhofen, Happach, Silheim und Kissendorf sind die Maßnahmen noch im Gange, während in Ettlishofen, Hettschwang, Emmental und Schneckenhofen in den nächsten Tagen mit der Desinfektion begonnen wird.

Die Ursachen für die Verunreinigung sind derzeit noch unklar. Da die Keime nur vereinzelt an verschiedenen Übergabeschächten und im Ortsnetz auftreten, gestaltet sich die Ursachenforschung schwierig. Sobald die Maßnahmen erfolgreich abgeschlossen sind, werden die betroffenen Haushalte informiert. Die Stadtwerke betonen ihr Ziel, die Trinkwasserversorgung in Bibertal nachhaltig zu sichern und danken den Bürgern für ihr Verständnis während dieser Zeit.

Das könnte Dich auch interessieren

17.02.2025 Chlorung der Bibertaler Wasserversorgung eingestellt Die vorsorgliche Chlorung des Trinkwassers im Bibertal wurde nun in enger Abstimmung mit den Gesundheitsämtern der Landkreise Günzburg und Neu-Ulm im gesamten Versorgungsgebiet Anfang Januar erfolgreich beendet, wie die SWU Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm mitteilen. Dieser Schritt wurde nach umfangreichen mikrobiologischen Untersuchungen möglich, die über einen längeren Zeitraum hinweg keine Auffälligkeiten mehr zeigten, Proben einwandfrei Voraussetzung für 16.07.2025 Trinkwasserverunreinigung in Nersingen Heute, am 16. Juli 2025, hat die Gemeinde Nersingen eine Verunreinigung des Trinkwassers durch coliforme Keime festgestellt. Daher hat die Gemeinde zusammen mit den Gesundheitsdiensten des Landkreises Neu-Ulm ein Abkochgebot erlassen. Wasser abkochen! Darin empfiehlt die Gemeinde dringend, Leitungswasser nur abgekocht zu trinken. Auch zur Zubereitung von Nahrung und dem Reinigen von Wunden gilt diese 01.12.2025 Über 1,25 Millionen Euro für Kultur- und Denkmalschutz in Schwaben Die Gelder sind verteilt auf 34 Förderanträge, von denen 32 positiv beschieden wurden. Im Landkreis Günzburg werden unter anderem der historische Zusamsteg in Ziemetshausen (16.080 €), die Expositurkirche Maria Immaculata in Anhofen (33.500 €), die Friedhofsmauer in Niederraunau (28.000 €), der Umbau eines Anwesens in Ichenhausen (38.500 €) und die Instandsetzung des Kirchturms St. Stephan 31.10.2025 Bayerisch-Schwaben: Ausbildungsangebot übersteigt weiter die Nachfrage Die Zweigstelle Donauwörth ist auch für die Landkreise Neu-Ulm und Günzburg zuständig. Insgesamt meldeten die Betriebe im Berichtsjahr 2024/2025 4.644 Ausbildungsstellen – ein Plus von neun Prozent gegenüber dem Vorjahr. Davon waren zum Stichtag Ende September noch 711 unbesetzt, etwa 200 weniger als im Jahr zuvor. Auf 56 Jugendliche ohne Lehrstelle kommen damit rechnerisch acht