Der ADAC hat 17 neue Kindersitze auf Herz und Nieren geprüft – mit teils ernüchterndem Ergebnis. Während fünf Sitze die Note „gut“ erhielten und neun als „befriedigend“ eingestuft wurden, fielen drei Modelle mit „mangelhaft“ durch. Grund dafür waren teils ernsthafte Sicherheitsmängel oder zu hohe Schadstoffwerte.
„Die Wahl des richtigen Kindersitzes ist für viele Eltern nicht einfach. Unser Test zeigt, dass sich Qualität und Preis nicht immer decken“, erklärt ADAC-Testingenieur Andreas Ratzek. Die geprüften Sitze umfassten Babyschalen, Kleinkindersitze und Sitzerhöhungen für Kinder bis zwölf Jahre, mit Preisen zwischen 100 und über 800 Euro.
Besonders kritisch wurden zwei mitwachsende Sitze bewertet, die schon für Neugeborene bis zu zwölf Jahren zugelassen sind. Sie wiesen im Crashtest gravierende Mängel auf. Auch ein weiteres Modell fiel aufgrund zu hoher Konzentrationen von Umweltschadstoffen durch. Eltern, die betroffene Sitze besitzen, sollten diese nicht mehr verwenden und gegebenenfalls den Händler kontaktieren.
Insgesamt übertreffen die meisten geprüften Sitze die gesetzlichen Mindestanforderungen. Wichtig bleibt aber, dass Eltern beim Kauf die Kompatibilität mit dem eigenen Fahrzeug prüfen und den Sitz korrekt einbauen, heißt es vom ADAC.
Richtig verwendet bieten geprüfte Kindersitze einen erheblichen Schutz bei Unfällen – und geben Eltern ein Stück Sicherheit auf jeder Fahrt.