Wenn draußen Minusgrade herrschen, sinkt auch die Raumtemperatur und das bringt viele Kühlschränke aus dem Takt. Das Thermostat misst zu wenig Wärme und schaltet die Kühlung zu spät ab. Besonders ältere Modelle sind dafür anfällig, weil sie keine automatische Temperaturanpassung besitzen. Steht der Kühlschrank außerdem zu nah an einer kalten Wand oder im Durchzug, kann das die Kühlung zusätzlich beeinflussen. Die Folge: Der Innenraum wird deutlich kälter, als er sollte und Obst, Gemüse oder Getränke frieren ein.
Geräte in unbeheizten Räumen wie Keller oder Garage können regelrecht einfrieren. Die Elektronik denkt: „Es ist schon kalt genug“ und reagiert fehlerhaft. Das Ergebnis: Frost statt Frische.
Manche Kombi-Geräte mit Gefrierfach schalten sogar ganz ab, weil sie die Außentemperatur mit der Innentemperatur verwechseln. Das kann dazu führen, dass das Gefrierfach antaut und Lebensmittel verderben.
Auch vereiste Lüftungsschlitze oder eine verschmutzte Türdichtung sorgen dafür, dass die Kälte nicht gleichmäßig verteilt wird. Der Kompressor läuft und läuft, bis selbst der Salat gefriert. Eine regelmäßige Reinigung hilft, solche Probleme zu vermeiden.
Stelle den Kühlschrank nicht direkt an kalte Außenwände und halte mindestens zehn Zentimeter Abstand zur Wand. Kontrolliere regelmäßig das Thermostat, da es im Winter die empfindlichste Stelle ist. Wenn du merkst, dass der Kühlschrank zu stark kühlt, reicht oft schon eine etwas höhere Temperatureinstellung.
Ein Glas Wasser mit einem Thermometer im mittleren Fach zeigt schnell, wie kalt es wirklich ist. Liegt die Temperatur unter zwei Grad, sollte der Regler hochgedreht oder der Standort des Geräts geändert werden.
Die ideale Kühlschranktemperatur liegt zwischen zwei und sechs Grad. So bleiben Lebensmittel frisch, ohne Strom zu verschwenden, und die Küche verwandelt sich nicht in eine kleine Eiszeit.