In Heidenheim könnte es am Wochenende unruhig werden – die Polizei bereitet sich jedenfalls schon mal darauf vor.
Am Sonntag, den 9. Februar, tritt die Kanzlerkandidatin der AfD, Alice Weidel, im Heidenheimer Konzerthaus auf. Neben ihr werden auch Parteichef Tino Chrupalla und der baden-württembergische AfD-Landeschef Markus Frohnmaier erwartet.
Die Veranstaltung ist parteiintern, die 600 Plätze sind bereits vergeben.
Parallel zur AfD-Veranstaltung ruft das „Bündnis gegen Rechts“ zu einer Demonstration auf. Unter dem Motto „Wir sind die Brandmauer. Heidenheim bleibt bunt!“ startet der Protestzug um 14 Uhr am Bahnhof Heidenheim. Die Veranstalter rechnen mit zahlreichen Teilnehmern.
Angesichts der AfD-Veranstaltung und der geplanten Proteste wird die Polizei mit verstärkten Kräften in der Stadt präsent sein. Ziel sei es, die Sicherheit aller Beteiligten zu gewährleisten und einen friedlichen Ablauf zu ermöglichen.
Polizei und Stadt stehen in engem Austausch, um Eskalationen zu vermeiden, wie die Polizei mitteilt.
Die Vermietung des Konzerthauses an die AfD sorgt für Kritik. Der Betreiber, die Congress & Event Heidenheim GmbH, verweist jedoch auf die Neutralitätspflicht und den Gleichbehandlungsgrundsatz. Da die AfD nicht verboten sei, habe man keine rechtliche Handhabe, die Vermietung zu verweigern.
Am Veranstaltungstag will die Polizei über die Plattform „X“ regelmäßig über die Lage in der Innenstadt informieren.