Agilis streicht Zugverbindungen

Corona und zu wenige Ersatzteile

Der private Bahnbetreiber Agilis streicht wegen vieler Erkrankungen beim Personal sowie Lieferengpässen bei Ersatzteilen einige Verbindungen. Das betrifft auch Schwaben.

Betroffen seien die Strecken von Ulm über Ingolstadt nach Regensburg sowie von Neumarkt/Oberpfalz nach Plattling, teilte das Unternehmen am Dienstag mit. Der reduzierte Fahrplan im sogenannten Netz Mitte gelte bis zum 31. Oktober.

Das Unternehmen begründet den Schritt insbesondere mit den vielen Corona-Infektionen. Man habe zwar versucht, der Krankheitswelle im Herbst mit mehr Mitarbeitern vorzubeugen. «Doch wie viele andere Verkehrsbetriebe können auch wir uns den Auswirkungen der Krankheitswelle nur begrenzt entziehen», sagte Agilis-Geschäftsführer Axel Hennighausen.

Als weiteres Problem nannte er defekte Triebfahrzeuge, die mangels Ersatzteilen stehen bleiben müssten. Von solchen Materialengpässen seien derzeit viele Industriezweige betroffen. «Wie schnell die Ersatzteile verfügbar sein werden, können wir nur sehr begrenzt beeinflussen», sagte Hennighausen.

Das könnte Dich auch interessieren

11.04.2025 Ulm/Neu-Ulm: Neuer Wohnmarktbericht 2025 ist da 26.03.2025 Gänstorbrücke Ulm/Neu-Ulm: Warum der Abriss stockt Die Gänstorbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm ist ein wichtiger Verkehrsknoten über die Donau. Doch der Abriss der alten Brücke und der geplante Neubau kommen aktuell nicht wie gewünscht voran, wie die Südwest Presse berichtet. Viele Bürger fragen sich: Warum geht es auf der Baustelle kaum voran? Vorschubgerüst verzögert sich – Baugrund bereitet Probleme Eigentlich hätte 19.03.2025 Ulm/Neu-Ulm: Spatenstich für neue Adenauerbrücke Die Adenauerbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm wird neu gebaut. Mit rund 80 Millionen Euro entsteht ein moderner Neubau als Ersatz für die 70 Jahre alte Brücke. Heute war Spatenstich. Mit etwa 94.000 Fahrzeugen täglich ist die Adenauerbrücke die meistbefahrene Verbindung zwischen den beiden Städten. Die Brücke aus den 1950er-Jahren wird durch eine zeitgemäße Konstruktion ersetzt. 14.03.2025 Ulm/Neu-Ulm: Neuer Warnstreik im ÖPNV Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zu Warnstreiks im öffentlichen Nahverkehr aufgerufen. Am Freitag, den 14. März, müssen Fahrgäste in Ulm und Neu-Ulm mit erheblichen Beeinträchtigungen im Linienverkehr rechnen. Der Streik dauert voraussichtlich den gesamten Betriebstag an. Welche Linien sind betroffen? Nach Angaben der Stadtwerke Ulm/Neu-Ulm (SWU) fallen die Linien 1, 2 und 11 komplett aus.