Kaum kommt die Sonne hervor, folgen auch schon die Pollen. Gerade an warmen, trockenen Tagen – wenn dann abends der Wind verstärkt weht – sind die Folgen für Allergiker in Schwaben deutlich zu spüren. Da fliegen die Pollen nämlich quer über und entlang der Donau und natürlich auch überall in den Dörfern und Städten. Jeder fünfte Deutsche leidet unter Heuschnupfen – für die ist der Pollenflug nicht gerade angenehm. Doch was kann man dagegen tun?
Bestimmt habt ihr auch schon so einiges gegen Heuschnupfen versucht. Vielleicht hatten einige unter euch Erfolg – andere vielleicht weniger. Manchmal funktioniert die eine Methode zwar für den Nachbarn aber für einen selbst nicht. Da kann es hilfreich sein, einfach etwas Neues zu probieren. Eine Behandlung, die zumindest gegen die Symptome hilft, ist die Akupunktur.
Eine aktuelle Übersichtsarbeit der Klinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde in China – welche ihr hier genauer nachlesen könnt – fasst die Ergebnisse von 13 verschiedenen Studien zu Heuschnupfen mit fast 2.500 Patienten zusammen. Hierbei wurde Minimal-Akupunktur eingesetzt. Also keine Akupunkturtherapie und kein Einsatz von Medikamenten. Die Daten zeigen, dass es in den Gruppen die mit Akupunktur behandelt wurden zu deutlich weniger nasalen Symptomen kam. Auch verringerten diese Teilnehmer ihre Medikamenteneinnahme deutlich. Auch waren bei den Akupunkturbehandelten viel weniger körpereigene Antikörper im Blut vorhanden als in den Kontrollgruppen. Zu guter Letzt mussten die Teilnehmer der Studien ihre Lebensqualität anhand zweier Fragebögen beurteilen. Dabei zeigte sich, dass die Therapiegruppe eine wesentlich höhere Lebensqualität angab als die andere Gruppe. Auch wurde in den Studien keinesfalls von schwerwiegenden Nebenwirkungen der Akupunkturbehandlung berichtet.
Also falls bei euch bisher noch keine Behandlung angeschlagen hat, wäre Akupunktur vielleicht mal die Mühe wert. Schaden kann es auf jeden Fall schon mal nicht.