Alb-Donau-Kreis: Alle Corona-Kranken kommen nach Ehingen

Auch das Alb-Donau-Klinikum bereitet sich auf den Ernstfall vor. Die Klinik nutzt dafür ihre räumliche Aufteilung.

Die Corona-Patienten aus dem Alb-Donau-Kreis sollen künftig in der Klinik in Ehingen untergebracht werden. Die Kliniken in Blaubeuren und Langenau werden erstmal andere Intensiv-Patienten aufnehmen oder Operationen übernehmen.

Auf Grund der vorhandenen Infrastruktur wird der Standort Ehingen nun ab sofort  das „C19-Krankenhaus“. Ehingen bietet sich wegen seiner architektonischen Vorteile an. Die Krankenstation für Covid-19-Patienten lässt sich leicht vom Rest des Krankenhauses isolieren.  Hier sollen alle Covid-19 Patienten, die eine stationäre Versorgung benötigen, gebündelt versorgt werden. In Ehingen hatte die Intensivstation bis zu Beginn der Corona-Krise acht Plätze und 6 Beatmungsplätze.

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Bereits in den letzten zwei Wochen wurden zwei zusätzliche Intermediate Care Plätze (eine Zwischenform zwischen Intensivstation und Normalstation) geschaffen. Durch die größere Zahl an Operationssälen können in Ehingen in einem bereits feststehenden Stufenplan sehr schnell weitere Beatmungskapazitäten realisiert werden. Zudem verfügt die Ehinger Intensivstation über zwei Dialysegeräte, mit denen Intensivpatienten mit Multiorganversagen behandelt werden können – auch dies ist bei der Versorgung von Covid-19 Patienten ein wichtiger Faktor.

In Blaubeuren werden dann alle anderen Intensivpatienten behandelt. Das Team der Intensivstation in Blaubeuren unterstützt die Ehinger Kollegen bei Bedarf mit Personal, Geräten und Material. In Langenau (wo es aktuell weder eine Intensivstation noch Beatmungsplätze gibt) werden dringende Operationen durchgeführt und damit die anderen beiden Häuser entlastet. Generell unterstützen sich die Häuser gegenseitig und helfen mit Personal und Material aus.

Dringender Aufruf

Auch der Alb-Donau-Kreis sucht dringend nach Ärztinnen und Ärzte oder Pflegekräfte im Ruhestand, in Elternzeit, im Studium oder in Ausbildung, aber auch Notfallsanitäter, Rettungsassistenten oder Menschen, die im Rahmen ihres Zivildienstes, Freiwilligen Soziales Jahres oder Bundesfreiwilligendienstes Erfahrungen im Krankenhaus oder Pflegeheim gesammelt haben, um der Herausforderung des Corona-Virus Herr werden zu können.

Bitte meldet euch bei der ADK GmbH unter der Telefonnummer 07391/586-5609 oder unter der E-Mail-Adresse mithilfe@adk-gmbh.de.

 

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