Alb-Donau-Kreis: Rufbusse sollen ÖPNV auf dem Land verbessern

Stündliche Anbindung an den ÖPNV

Der ÖPNV auf dem Lande fristet vielerorts ein Schattendasein. Damit soll jetzt Schluss sein. Im Juli startet im Alb-Donau-Kreis das ÖPNV-Modell-Projekt „Flexible Bedienformen“

Rufbusse sichern dabei an allen Orten mit mehr als 100 Einwohnern im Raum Ehingen, Munderkingen, Allmendingen und Schelklingen von frühmorgens bis Mitternacht eine stündliche Anbindung. Landrat Heiner Scheffold hat am Dienstag das Modellprojekt im Landratsamt vorgestellt. Der Alb-Donau-Kreis ist einer von fünf ausgewählten Landkreisen in Baden-Württemberg. Das Projekt ist auf acht Jahre angelegt und kotet insgesamt rund 4,5 Millionen Euro. Das Land übernimmt davon rund 900.000 Euro.

Und so funktioniert das Rufbus-System

Bürger müssen sich mindestens eine Stunde vorher über die DING-App oder telefonisch (07392/9007026) anmelden – nur dann werden diese Fahrten durchgeführt. Das Rufbus-Konzept ist unter dem Namen ADKflex in den Buslinienverkehr integriert und verdichtet den Nahverkehr von 6 Uhr morgens bis kurz vor Mitternacht. Für Fahrgäste in Rollstühlen oder mit Kinderwagen stehen barrierefreie Fahrzeuge zur Verfügung. Dies sollten die Anrufer auch entsprechend mitteilen. Die „Flexiblen Bedienformen“ sind dabei voll in den Donau-Iller-Nahverkehrs-Verbund DING integriert: in die Fahrplan-Auskunft, die Tarife und die Buchung. Aktuell stehen dafür drei Klein-Busse zur Verfügung. Mittelfristig sollen Elektro-Busse zum Einsatz kommen, um einen weiteren Beitrag zur Emissions-Verminderung zu leisten.

Foto (von links): Florian Weixler, stellvertretender Fachdienstleiter Verkehr und Mobilität, der Erste Landesbeamte Markus Möller, Landrat Heiner Scheffold, Dr. Kathrin Schmidtke, Fachdienstleiterin Verkehr und Mobilität, und DING-Geschäftsführer Thomas Mügge.

 

 

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