Erst recht in Zeiten von Corona will wohl niemand angespuckt werden – einem Mann in Neu-Ulm ist genau das jedoch passiert.
Der Täter habe dem Mann in einer Asylbewerberunterkunft in der Reuttier Straße in Neu-Ulm von hinten den Mundschutz heruntergerissen, ihm ins Gesicht gespuckt und anschließend mehrmals ins Gesicht geschlagen, teilte die Polizei am Donnerstag mit.
Der Geschädigte musste wegen mehrerer Verletzungen, unter anderem einem Nasenbeinbruch, medizinisch versorgt werden. Außerdem wurde die Brille des Mannes beschädigt. Hintergründe der Tat waren zunächst unklar. Die Polizei ermittelt wegen Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung.
Das schreibt die Polizei dazu:
NEU-ULM. Am Mittwochvormittag gegen 08.45 Uhr wurde ein Beschäftigter des Landratsamt Neu-Ulm in einer Asylbewerberunterkunft in der Reuttier Straße von einem bislang unbekannten, ca. 25 Jahre alten, ca. 180 cm großen, südländisch aussehenden Mann angegriffen. Laut Aussage des Geschädigten handelt es sich beim Täter vermutlich um keinen Hausbewohner. Der Täter hatte sich dem Geschädigten von hinten genähert, ihm unvermittelt den getragenen Mundschutz heruntergerissen, ihm ins Gesicht gespuckt und im Anschluss mehrmals mit der Faust ins Gesicht geschlagen. Der Geschädigte erlitt hierbei einen Nasenbeinbruch, eine Kieferprellung und mehrere Schürfwunden. Zudem wurde bei dem Angriff die Brille des Mannes beschädigt. Der Schaden beläuft sich auf ca. 100 Euro. Hintergründe der Tat, insbesondere die Motivlage, sind bislang unklar. Die Polizeiinspektion Neu-Ulm nahm die Ermittlungen wegen Körperverletzung, Beleidigung und Sachbeschädigung auf. Zeugen werden gebeten, sich mit der Polizeiinspektion Neu-Ulm unter Tel.: 0731/8013 0 in Verbindung zu setzen.