Anklage gegen mutmaßlichen Ulmer Paketbomber erhoben

Die Staatsanwaltschaft Heidelberg hat jetzt Anklage gegen den mutmaßlichen Ulmer Paket-Bomben-Attentäter erhoben. Mit selbstgebauten Sprengsätzen soll er süddeutsche Lebensmittel-Unternehmen erpresst haben. Vier Personen wurden verletzt. Der 66-jährige sitzt in Untersuchungshaft.  




Die Serie hatte am 16. Februar in Eppelheim begonnen, dort war ein Mitarbeiter eines Getränke-Herstellers verletzt worden. Am Folgetag explodierte ein Brief in der Lidl-Zentrale in Neckarsulm- drei Menschen wurden hier verletzt.  Ein drittes Paket an den Baby-Nahrungs-Hersteller Hipp konnte noch rechtzeitig abgefangen werden. Kurz nach den Anschlägen war der 66-jährige in Ulm festgenommen worden. Eine Überwachungskamera hatte ihn beim Aufgeben eines Pakets gefilmt. Der Rentner sitzt seitdem in Untersuchungshaft.

Landgericht Heidelberg entscheidet über Anklage

Die Heidelberger Staatsanwaltschaft wirft dem 66-Jährigen Elektriker in Rente vor, mit den Brief-Bomben Geld erpresst zu haben. Die Anklage lautet auf Herbeiführen einer Sprengstoff-Explosion, gefährliche Körperverletzung und versuchte schwere Körperverletzung. Das Landgericht Heidelberg muss nun entscheiden, ob es zu einem Prozess kommt und wann der stattfinden soll.

Das könnte Dich auch interessieren

04.11.2025 Ulm: Sechsköpfige Diebesbande muss sich vor Gericht verantworten Die zwei Frauen und vier Männer im Alter von 33 bis 44 Jahren, alle aus Rumänien, sollen zwischen Februar und April vier Einbrüche in Betriebe im Alb-Donau-Kreis, im Wartburgkreis (Thüringen) sowie in den Landkreisen Esslingen und Aichach-Friedberg begangen haben. Der Vorwurf lautet auf schweren Bandendiebstahl und Beihilfe. Während die Männer die Taten ausgeführt haben sollen, 06.10.2025 Landgericht Ulm: Lange Haftstrafen für Handtaschenräuber Das Ulmer Landgericht blieb damit unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die für beide jeweils acht Jahre für angemessen hielt. Die Verteidiger der beiden Angeklagten hattenn dagegen vier Jahre für den Vater und zweieinhalb bis drei Jahre für den Sohn gefordert und dabei auch angeregt, die Strafe zur Bewährung auszusetzen. Die 1. Große Strafkammer machte es 02.10.2025 Ulmer Handtaschenräuber: Plädoyers könnten unterschiedlicher nicht sein Die beiden zumindest teilweise geständigen Männer im Alter von 63 und 26 Jahre hatten im Februar diesen Jahres binnen neun Tagen fünf ältere Frauen überfallen, um an ihre Handtaschen und damit an ihr Geld zu kommen. Ein Versuch scheiterte, weil das Opfer dem Räuber in die Hand gebissen hatte, in einem anderen Fall wurden lediglich 05.12.2025 B 10-Sperrung in Ulm: Wallstraßenbrücke wird scheibchenweise abgetragen Die Stadt Ulm und die Firma Max Wild haben nun die Planungen zum Rückbau vorgestellt. Eine Brücke mit 28 000 Tonnen Gewicht wird auseinandergeschnitten und recycelt. Die auffälligsten Arbeiten starten im Februar. Baubürgermeister Tim von Winning betonte die Komplexität des Vorhabens. „Man muss sich mit dem Abbruch mindestens genauso beschäftigen wie mit dem Neubau“, sagte