Der Anstieg mit 6,6 Prozent war im Vergleich zum Vormonat moderater als erwartet. Die Arbeitslosenquote kletterte auf 3,4 Prozent, was gegenüber dem Vorjahr einen Anstieg von 6,3 Prozent bedeutet. Carola Peltzer, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Ulm, erklärt: „Mit Blick auf die vergangenen 10 Jahre verzeichnete nur der August im Jahr 2021 einen geringeren Anstieg: damals plus 4,3 Prozent zum Vormonat.“ Trotz der leichten Zunahme der Arbeitslosenzahlen, zeigen sich die Arbeitgeber zurückhaltend bei der Schaffung neuer Stellen, was auf die wirtschaftliche Unsicherheit und die schwache Konjunktur zurückzuführen ist.
Im Landkreis Biberach kletterte die Arbeitslosenquote im Vergleich zum Juli um 0,2 Punkte auf 2,9 Prozent. Im Alb-Donau-Kreis erhöhte sich die Quote um 0,1 Punkte auf 3,2 Prozent, während sie in Ulm um 0,3 Prozentpunkte auf 4,5 Prozent stieg. Die regionalen Unterschiede spiegeln die unterschiedlich starke Nachfrage nach Arbeitskräften und die regionalen wirtschaftlichen Bedingungen wider. Besonders der Kreis Biberach schneidet traditionell stark ab.
Der Agenturbezirk Donauwörth verzeichnet einen unaufgeregten Sommer. In diesen Bezirk fallen die Landkreise Günzburg und Neu-Ulm. In Günzburg steig die Quote im Vergleich zum Juli um 0,1 Prozent auf 2,7 an, im Landkreis Ulm gab es praktisch keine Veränderungen der Quote von 3,3 Prozent. Im Vorjahr war der Kreis Günzburg bei 2,5 Prozent, der bayerische Landkreis kommt bisher noch am Besten mit der Arbeitslosenentwicklung klar. In Neu-Ulm gab es einen Anstieg um 0,4 Prozent im Vergleich zu 2024.