Arbeitsniederlegung an Universität und Hochschulen

Tarifkonflikt Landesbeschäftigte

Die Gewerkschaft ver.di ruft am Montag 20.11. Beschäftigte der Universität Ulm und der Hochschulen in Ulm, Ravensburg und Weingarten in einen ganztägigen Warnstreik. In Ulm soll ein Demonstrationszug und eine Kundgebung stattfinden.

Am Montag werden Beschäftigte an der Universität Ulm und den Hochschulen in Ulm, Weingarten und Ravensburg in einen ganztägigen Warnstreik gerufen, „damit die Arbeitgeber nicht wieder mit leeren Taschen an den Verhandlungstisch kommen“, so Maria Winkler, Geschäftsführerin des ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben.

ver.di baut in der laufenden Tarifrunde der Landesbeschäftigten Druck auf die Arbeitgeber der Länder auf für die dritte Verhandlungsrunde am 7. Dezember 2023.

Nach der zweiten Verhandlungsrunde zwischen ver.di und den Arbeitgebern der Länder, die mit einem Nullangebot endete, werden die Protestaktionen und Warnstreiks im ver.di Bezirk nun deutlich ausgeweitet, wie die Gewerkschaft mitteilt.

Am Montagtag (20.11.) wird in Ulm die Streikwelle ankommen: Beschäftigte der Universität, der Technischen Hochschule Ulm und die Hochschulen in Ravensburg/ Weingarten sind aufgerufen die Arbeit ganztägig niederzulegen. Maria Winkler ist sich sicher, dass auch die Menschen in den Wissenschaftseinrichtungen „dem gewerkschaftlichen Aufruf zahlreich folgen werden“. Das Verständnis bei diesen Beschäftigten für das Verhalten ihrer Arbeitgeber ist „ebenfalls am Nullpunkt“ angekommen, so Winkler.

Beschäftigte der Wissenschaftseinrichtungen in Ravensburg und Weingarten werden ebenfalls ganztägig die Arbeit niederlegen und sich dem Protestzug in Ulm anschließen.

Gegen 12:30 Uhr werden die Streikenden in einem Demonstrationszug vom Theater Ulm über den Bahnhof durch die Innenstadt ziehen; die Arbeitgeber „sollen uns sehen und hören“ kündigt Maria Winkler den lautstarken Protest an. Um 13:30 Uhr ist eine öffentliche Streikkundgebung auf dem Weinhof geplant mit Redebeiträgen von Vertreter und Vertreterinnen aus verschiedenen Betrieben und Einrichtungen.

Hintergrundinformation

ver.di fordert in der laufenden Tarifrunde für die Beschäftigten der Länder eine Erhöhung der Entgelte um 10,5 Prozent, mindestens 500 € monatlich, für die Auszubildenden 200 €.

Im ver.di Bezirk Ulm-Oberschwaben sind rund 7.000 Tarifbeschäftigte in Verwaltungen, Krankenhäusern, Hochschulen und der Universität Ulm von den Tarifverhandlungen betroffen sowie rund 2.000 Beamte bei den Kommunen.

Die öffentlichen Arbeitgeber haben in der zweiten Verhandlungsrunde kein Angebot vorgelegt.

Das könnte Dich auch interessieren

13.10.2023 Verdi ruft in Baden-Württemberg zu ganztägigem Warnstreik auf Arbeitsniederlegungen sind an diesem Freitag in mehreren Städten und deren Umgebung geplant, wie der Landesbezirk der Gewerkschaft am frühen Morgen mitteilte. Sie sollten nach Angaben eines Sprechers zwischen sieben und acht Uhr beginnen. Auch Ulm betroffen Aufgerufen werden Beschäftigte aus dem Bereich Mittelbaden-Nordschwarzwald (u.a. Karlsruhe, Pforzheim, Freudenstadt), dem Bereich Rhein-Neckar (u.a. Mannheim und Umgebung), Ludwigburg, 03.05.2023 ver.di ruft bei der SWEG erneut zu befristeten Warnstreiks auf In Baden-Württemberg sind die Beschäftigten der SWEG Südwestdeutsche Landesverkehrs-GmbH aufgerufen, die Arbeit ganztägig niederzulegen. Für diesen zweiten Warnstreik in der laufenden Runde sind wieder ganztägige Aktionen in vielen Betriebsteilen geplant. Dazu zählen die Standorte: Wiesloch, Sinsheim, Offenburg, Lahr, Müllheim, Endingen, Weil am Rhein, Dörzbach, Lauda, Schutterwald, Kehl, Gammertingen, Hechingen, Immendingen, Heidenheim und Ulm. ver.di wird 16.02.2024 Erneut Warnstreiks im Südwest-Einzelhandel Im Tarifkonflikt des Handels haben sich am Freitag etwa 1 500 Männer und Frauen an einem ganztägigen Warnstreik beteiligt. Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Krüger sagte in Stuttgart, dies sei ein deutliches Signal der Beschäftigten an die Arbeitgeberseite, dass sie ein baldiges Ende des Tarifkonfliktes mit kräftigen Tariferhöhungen erwarteten. Für die kommenden Wochen seien weitere Streiks im Handel 07.03.2024 Verdi ruft Beschäftigte im Handel zum Streik auf Laut Gewerkschaft ist die Durchführung des Handelsstreiks am Weltfrauentag eine bewusste Entscheidung, da insbesondere im Einzelhandel überwiegend Frauen arbeiten würden. Im Handel werden Beschäftigte aus dem Bereich Mittelbaden-Nordschwarzwald, Südbaden-Schwarzwald, Heilbronn-Neckar-Franken, Ulm-Oberschwaben, Fils-Neckar-Alb und Stuttgart mit Umgebung zum Streik aufgerufen. Betroffen sind unter anderem die Unternehmen Kaufland, Lidl, Ikea, H&M, Primark, Alliance Healthcare, Bäko und dm.