In fünf Minuten Strom für 100 Kilometer Reichweite laden: Ulm bekommt einen Schnellladepark für E-Autos. Die EnBW will ihn an der Valckenburgschule errichten.
Der Energiekonzern will in den 15 größten Städten des Landes diese Parks bauen und damit den Menschen die Elektromobilität schmackhaft machen. In Schnellladeparks können gleich mehrere Fahrer die Akkus ihrer Fahrzeuge beispielsweise während eines Besuchs im Shoppingcenter aufladen.
«Dass wir von Ladeleistung in Stunden zu Ladeleistung in Minuten gekommen sind, ist der eigentliche Punkt», sagte EnBW-Chef Frank Mastiaux heute anlässlich der offiziellen Eröffnung eines solchen Parks in Karlsruhe am Durlach Center, einem Einkaufszentrum.
Sechs Säulen mit je zwei Ladepunkten sollen dort eine Leistung von bis zu 300 Kilowatt liefern. Der Park ging Ende 2020 in Betrieb und ist Teil des zu etwa einem Drittel vom Landesverkehrsministerium geförderten Projekts «Urbane Schnellladeparks Baden-Württemberg».
Ohne diese finanzielle Hilfe sei der Ausbau der Infrastruktur für E-Fahrzeuge nicht möglich, machte Mastiaux deutlich: Bis die Kosten ausgeglichen seien, werde es gut anderthalb Jahrzehnte dauern.
Zwei Schnellladeparks sind in Stuttgart schon in Betrieb. Die weiteren geplanten Standorte sind -neben Ulm- in Esslingen, Reutlingen, Freiburg, Konstanz, Sindelfingen, Friedrichshafen, Ludwigsburg, Heidelberg, Mannheim, Tübingen, Heilbronn und Pforzheim.