Aufmarsch vor Kretschmanns Privathaus: Sigmaringer "Kreuz-Mann" muss vor Gericht

Geldstrafe oder Freiheitsstrafe drohen

Der unangemeldete Aufmarsch vor dem Privathaus von Ministerpräsident Kretschmann hat juristische Folgen für den mutmaßlichen Anführer des „Corona-Spaziergangs“ in Sigmaringen.

Ein 52-jähriger Beschuldigter trat bei den Sigmaringer „Corona-Spaziergängen“ immer wieder mit einem Holzkreuz auf dem Rücken auf. Er muss sich jetzt wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz vor dem Amtsgericht Sigmaringen verantworten. Als Leiter einer unangemeldeten Versammlung droht ihm eine Geldstrafe oder eine Freiheitsstrafe von bis zu einem Jahr.

Die Behörden gegen davon aus, dass der „Kreuz-Mann“ aus einer Nachbargemeinde von Sigmaringen die Proteste vor Kretschmanns Haus organisiert hat. Bei dem Aufzug vor dem Privathaus des Ministerpräsidenten waren am Sonntag rund 60 Teilnehmende dabei. Der Mann mit dem Kreuz habe sich dabei mehrfach als Anführer zu erkennen gegeben.

Das könnte Dich auch interessieren

26.08.2025 Hechingen: Fahrlehrer wegen sexuellem Missbrauch vor Gericht Im Prozess um einen Fahrlehrer, der sich an Fahrschülerinnen vergangen haben soll, wird am heutigen Dienstag das Urteil erwartet. Der 42-jährige Mann soll laut Anklage während der Fahrstunden im Raum Sigmaringen nördlich des Bodensees übergriffig geworden sein. Angeklagt ist er unter anderem wegen des Verdachts der mehrfachen Vergewaltigung. Er selbst sieht sich zu Unrecht angeklagt. 06.06.2025 Prozessauftakt in Ulm: 23-Jähriger soll mit Grabkreuz zugeschlagen haben Am Landgericht Ulm hat am 5. Juni der Prozess gegen einen 23-jährigen Mann begonnen, dem unter anderem gefährliche Körperverletzung, Sachbeschädigung und Hausfriedensbruch vorgeworfen werden. Besonders brisant: Bei mehreren Taten soll der Angeklagte mit Kreuzen zugeschlagen haben – darunter ein hölzernes Grabkreuz und ein mit Schrauben versehenes Radkreuz. Im Verfahren geht es auch um die Frage, 28.01.2025 Prozess um Ulmer Brücken-Protest: Emotionen, Entschuldigungen, Verzögerungen Eine Protestaktion im Juli 2022 auf der Adenauerbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm führte zu einem laufenden Prozess gegen zwei 24-Jährige vor dem Ulmer Amtsgericht. Ihnen wird vorgeworfen, die Schilderbrücke beschädigt und durch eine Straßensperrung zahlreiche Menschen genötigt zu haben. Der Prozessstart hatte sich wegen Befangenheitsanträgen, einem zu kleinen Gerichtssaal und nicht zugelassener Laienverteidiger verzögert. Beim 18.12.2025 Pfullendorf: Frau entgeht knapp Betrug durch falsche Bankmitarbeiterin Am Dienstag konnte eine 33-jährige Frau aus Pfullendorf nur knapp einem Betrugsversuch entgehen. Sie erhielt einen Anruf von einer vermeintlichen Bankmitarbeiterin, die behauptete, auf ihrem Konto sei eine unerlaubte Abbuchung erfolgt. Die Betrügerin versuchte, per Fernwartungssoftware Zugriff auf den Rechner der Frau zu erhalten, um eine Überweisung in Höhe von knapp 10.000 Euro durchzuführen. Geistesgegenwärtig