Corona-Hotspot Schwäbisch Hall: Ausgangssperre tagsüber erlassen

Der Corona-Hotspot Schwäbisch Hall mit einer Sieben-Tage-Inzidenz von annähernd 300 wird eine tagsüber geltende Ausgangsbeschränkung erlassen.




«Der Schutz der Bevölkerung hat oberste Priorität, von daher müssen wir die Kontaktbeschränkungen noch einmal verschärfen und die Ausgangssperre tagsüber erlassen», teilte Landrat Gerhard Bauer am Donnerstagabend mit.

Die Regelung solle ab Samstag in Kraft treten. Das Verlassen der Wohnung sei dann nur noch aus triftigem Grund – wie etwa zum Einkaufen, dem Weg zur Arbeit oder Bewegung an der frischen Luft – erlaubt. Damit wird im Landkreis künftig den ganzen Tag über eine Ausgangsbeschränkung gelten. Er hatte bereits zuvor wegen des Überschreitens des Werts von 100 bei der Sieben-Tage-Inzidenz wieder eine nächtliche Ausgangsbeschränkung erlassen. Diese ist durch die Corona-Verordnung des Landes vorgeschrieben.

Höchster Wert im Südwesen

Hintergrund ist das stark ansteigende Infektionsgeschehen im Landkreis. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner in einer Woche betrug dort am Donnerstag (Stand: 16.00 Uhr) 292,7. Das ist der mit Abstand höchste Wert im Südwesten. Zudem ist das Infektionsgeschehen laut Bauer weiter diffus.

Für die im Kreis gelegene Stadt Schrozberg soll zudem eine Maskenpflicht für das gesamte Stadtgebiet erlassen werden. Eine Allgemeinverfügung schreibe ab Samstag das Tragen einer medizinischen Schutzmaske vor, hieß es. Die Stadt hatte am Mittwoch einen Wert von 1065,5 Coronafällen pro 100 000 Einwohner binnen sieben Tagen erreicht. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum 62 Neuinfektionen mit der britischen Mutation des Virus in der 5800 Einwohner-Kommune registriert, wie der Landkreis mitteilte.

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