Ausgangssperren für Hotspots in Baden-Württemberg ab Donnerstag

Das Land Baden-Württemberg will von Donnerstag an nächtliche Ausgangsbeschränkungen für regionale Corona-Hotspots erlassen.




Nachdem der Verwaltungsgerichtshof die landesweite Ausgangssperre von 20.00 Uhr bis 05.00 Uhr kassiert hatte, soll es nun nahtlos Beschränkungen in Stadt- und Landkreisen geben, die über dem Schwellenwert von 50 Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohnern innerhalb einer Woche liegen. „Wir hatten das ohnehin vor“, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann. Die jetzt geplante regionale Beschränkung soll erst um 21.00 Uhr beginnen.

Das Gesundheitsministerium hat eine entsprechende Vorlage in die Abstimmung mit den anderen Ressorts gegeben. Kretschmann betonte, die Regelung werde auch eine gewisse Schwankung um den Schwellenwert 50 berücksichtigen, damit man bei kleineren Veränderungen nicht immer den Kurs ändern muss.

Hintergrund für das Tempo ist auch, dass man über Fastnacht keine Lücke bei den Ausgangsbeschränkungen lassen möchte. «Ich gehe davon aus, dass keine Fastnacht stattfindet in dem gewohnten Rahmen», sagte Kretschmann. Er habe die begründete Hoffnung, dass sich Leute an die Regelungen halten werden.

Nach Zahlen des Landesgesundheitsamts vom Montag liegen 18 der 44 Stadt- und Landkreise unter dem Wert 50. Erstmals seit dem 10. Oktober unterschritt auch die Landeshauptstadt Stuttgart wieder diese Schwelle. Auch Städte wie Tübingen (30,6) Heidelberg (35,9), Freiburg (46,7) oder Karlsruhe (49,0) sind darunter. Mannheim (63,4) und Ulm (62,3) und Pforzheim (76,2) liegen noch darüber. Vier Stadt- und Landkreise im Südwesten befinden sich noch über 100: der Hohenlohekreis (130,5), Heilbronn (115,3), der Landkreis Calw (105,5) und der Kreis Waldshut (103,5).

Der Verwaltungsgerichtshof hatte verfügt, dass die nächtliche Ausgangssperre im Südwesten zum letzten Mal in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag Anwendung finden darf. Das Gericht gab damit dem Eilantrag einer Klägerin aus Tübingen statt.

Das könnte Dich auch interessieren

19.07.2023 Land fördert 54 Kulturdenkmale mit rund 5,38 Millionen Euro Zum Erhalt und zur Sanierung von 54 Kulturdenkmalen in Baden-Württemberg hat das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen weitere rund 5,4 Millionen Euro an Fördermitteln freigegeben. Auch Schwaben profitiert davon: fast 80.000 Euro gehen an die Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Biberach-Ring-schnait. Der Innenbereich wird saniert und erhält auch eine Schutzverglasung. Land fördert kirchliche, kommunale und private 26.04.2024 Galeria schließt 16 Filialen - auch Ulm betroffen? Deutschlands letzter großer Warenhauskonzern Galeria Karstadt Kaufhof will 16 seiner 92 Filialen schließen. Das erfuhr die dpa aus Unternehmenskreisen. Details zu den betroffenen Standorten und zum Zeitplan will Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus am Samstag bekanntgeben. Doch der „Welt“ liegt eigenen Angaben zufolge bereits eine Liste mit allen 16 Standorten vor. Demnach droht auch der Ulmer Filiale 05.04.2024 Zwei Schwerverletzte nach Straßenbahn-Unfall in Ulm Um 16.34 Uhr befuhr eine 59-Jährige mit ihrem Fiat 500 die Böfinger Steige. Zeitgleich war eine Straßenbahn, links neben der Straße, in gleicher Richtung unterwegs, wie die Polizei mitteilt. An einer Kreuzung bog die 59-Jährige nach links in den Buchenlandweg ab. Dabei missachtete sie wohl eine rote Ampel und es kam zum Unfall mit der 06.03.2024 Ärzte an Unikliniken wollen am Montag erneut streiken Patienten müssen sich in der kommenden Woche an den Unikliniken im Land auf längere Wartezeiten und die Verschiebung nicht dringender Operationen einstellen. Die Ärztegewerkschaft Marburger Bund ruft Ärzte an den Kliniken in Heidelberg, Freiburg, Tübingen und Ulm am Montag zu einem ganztägigen Warnstreik auf. Grund seien vier ergebnislose Verhandlungsrunden mit der Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL),