Das trockene Frühlingswetter hat geholfen, dass die Bauarbeiten auf der Bundesstraße 10 zwischen der Autobahnausfahrt Ulm-West und dem Berliner Ring pünktlich im Laufe des Mittwochs abgeschlossen werden können. In den vergangenen zwei Wochen wurden rund dreieinhalb Kilometer verschlissener Fahrbahnbelag ausgetauscht, dazu wurden die Deckschicht und die Asphaltbinderschicht abgefräst, recycelt und neu verteilt.
Durch die Sperrung der Fahrtrichtung stadteinwärts kam es nicht nur im morgendlichen Berufsverkehr zu starken Verkehrsbehinderungen. Nicht nur auf der ausgeschilderter Umleitungsstrecke über die A8-Ausfahrt Ulm-Ost und die ehemalige B19 kam es immer wieder zu Stillstand, auch der Stuttgarter Straße zwischen dem Industriegebiet Ulmer Norden und Ulm-Lehr war viel Geduld nötig.
Neben dem Austausch des Fahrbahnbelages wurden auch die Leitplanken erneuert, nachdem vor dem Wochenende asphaltiert wurde und der Belag über das Wochenende aushärten konnte, begannen am Montag die Markierungsarbeiten auf dem neuen Fahrbahnbelag. Neben der eigentlichen Bundesstraße wurde auch auf der Autobahn 8 die wegen der Bauarbeiten sowieso gesperrte Überleitung von Stuttgart in Richtung Ulm im Auftrag der Autobahn GmbH erneuert.
Im Abschnitt zwischen Ulm-Lehr und dem Berliner Ring wurde wegen der nahen Wohnbebauung statt der normalen Deckschicht ein lärmarmer Belag verwendet. Durch die Vollsperrung konnte der Asphalt auf voller Breite nahtlos verarbeitet werden, die auf vielen Straßen übliche Bitumennaht zwischen den beiden Fahrstreifen ist hier nicht mehr vorhanden und schützt die Fahrbahn vor vorzeitigen Schäden durch Frost. Auf dem sanierten B10-Abschnitt sind pro Fahrtrichtung knapp 30 000 Fahrzeuge täglich unterwegs.