B10 gesperrt, weil Ermittler wohl nach Hinweisen des Briefbombers suchten

Montag Nachmittag, ca. 16 Uhr: Plötzlich bleiben zwei Streifenwagen auf der B10, Höhe Autobahnausfahrt Ulm West, einfach auf der Straße stehen und sperren diese dadurch ab. Wie sich nun herausstellte, suchten die Beamten wohl nach Hinweisen des vermeintlichen Briefbombenlegers aus Ulm.




Da staunten viele Pendler nicht schlecht, als zwei Polizeiwagen mit Blaulicht die vielbefahrene B10 Richtung Dornstadt komplett absperrten. Warum die Beamten dies machten, war bisher unklar. DONAU 3 FM Polizeireporter Thomas Heckmann kann nun aber nach längerer Recherche Licht ins Dunkel bringen – die Polizisten suchten wohl nach Hinweisen des beschuldigten Briefbombers aus Ulm.

Insgesamt waren fünf zivile Polizeiautos und auch Polizeihunde im Einsatz, die den Straßenrand absuchten. Was dort gesucht und ob es gefunden wurde, wollte das Landeskriminalamt allerdings nicht mitteilen, da noch ein Ermittlungsverfahren gegen den Beschuldigten Rentner aus Wiblingen laufe.

Verdächtiger bestreitet die Vorwürfe

Am 16. Februar hatte im baden-württembergischen Eppelheim eine mehrere Tage dauernde Briefbomben-Serie begonnen. Dort war in der Warenannahme eines Getränkeherstellers ein Mann durch eine Verpuffung verletzt worden, als er ein Paket annahm. Am Folgetag kam es beim Öffnen eines Briefes in der Lidl-Zentrale in Neckarsulm zu einer Explosion mit drei Verletzten. Ein drittes Paket, das an den Babynahrungshersteller Hipp adressiert war, wurde in einem Paketverteilzentrum am Flughafen München abgefangen und entschärft.

Bei der Suche nach dem Täter rückte relativ schnell ein 66 Jahre alter Rentner aus Ulm in den Fokus der Ermittler. Dieser bestreitet die Vorwürfe gegen seine Person allerdings.

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