Das mutige Ausweichen in die Leitplanke hat am Dienstagnachmittag eine Autofahrerin auf der Bundesstraße 28 bei Blaubeuren vor Verletzungen bewahrt.
Zwischen Blaubeuren und dem Teilort Seißen kam ihr ein Lkw-Anhänger entgegen, der in einer Kurve ausgebrochen war. Kurz vor halb vier Uhr nachmittags war die Frau mit ihrem Seat auf der B28 bergauf unterwegs, als plötzlich in einer Linkskurve der Anhänger eines bergab fahrenden Lastzuges ausbrach. Der leere Anhänger rutschte auf der feuchten Fahrbahn vor den Pkw, die Autofahrerin wich beherzt nach rechts aus und rammte dabei die Leitplanke.
Diese mutige Reaktion bewahrte die Frau vor schweren Verletzungen, denn so wurde nur die Außenhaut der Fahrertür abgerissen und nicht das ganze Auto getroffen. Fachkundige Hilfe war sofort vor Ort, denn der Einsatzleiter der Blaubeurer Feuerwehr fuhr unmittelbar hinter dem Pkw und wurde zum Augenzeugen des Verkehrsunfall. Die anfängliche Befürchtung, dass die Frau in ihrem zerstörten Auto eingeklemmt ist, trat nicht ein, so dass die alarmierten Feuerwehrleute nur die Unfallstelle absichern mussten und in Absprache mit der Polizei den Verkehr wechselseitig an der Unfallstelle vorbeiführten.
Behindert wurde der Verkehr zusätzlich durch eine Baustellenampel oberhalb der Unfallstelle, so dass die Feuerwehrleute immer nur so viele Fahrzeuge bergauf durchfahren lassen konnten, bis die Strecke zwischen der Unfallstelle und der Baustelle gefüllt war. Trotzdem beschimpften vorbeifahrende Lkw- und Pkw-Fahrer die Feuerwehrleute als Stauverursacher.
Text/Foto: Thomas Heckmann