Insgesamt fünf Verletzte, drei beschädigte Fahrzeuge und drei Stunden Vollsperrung waren die Folge von zweifacher Unaufmerksamkeit am Montagabend auf der Bundesstraße 30 bei Ulm-Wiblingen.
Gegen 20 Uhr war ein 30-jähriger Transporter-Fahrer auf der B30 in Richtung Norden unterwegs. Am Dreieck Neu-Ulm bremste er sein Fahrzeug ab, um auf die B28 in Richtung Ulm zu wechseln. Von hinten kam mit höherer Geschwindigkeit ein 37-Jähriger mit seinem Dacia und fuhr wegen Unaufmerksamkeit auf den Mercedes-Transporter auf. Der Mercedes prallte in die rechte Leitplanke, der Dacia des Unfallverursachers stellte sich quer und blieb auf dem linken Fahrstreifen stehen. Eine nachfolgende 18-jährige Seat-Fahrerin bemerkte das zu spät und prallte in die Front des querstehenden Dacia.
Alle Fahrer und die beiden Mitfahrer in Mercedes und Seat erlitten Verletzungen. Notärzte und Rettungswagen aus Ulm und dem Landkreis Biberach kamen an die Unfallstelle, um die Verletzten zu versorgen und in Krankenhäuser zu bringen. Die Feuerwehr sicherte die Unfallfahrzeuge gegen Brandgefahren und auslaufende Flüssigkeiten ab, außerdem musste sie die Unfallstelle für die Unfallaufnahme der Polizei ausleuchten.
Um die Rettungsarbeiten zu schützen und die Spurensicherung des Unfalls zu ermöglichen, sperrte die Polizei die B30 ab der Ausfahrt Wiblingen. Trotzdem musste die Polizei noch zwei Schwertransporte durch die Unfallstelle hindurchleiten, da die Fahrzeuge zu groß und zu schwer waren, um über eine Umleitungsstrecke voranzukommen. Alle drei Unfallfahrzeuge mussten mit Abschleppwagen geborgen werden. Angaben zur Schadenhöhe konnte die Polizei noch nicht machen.
Text/Foto: Thomas Heckmann