Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei überholte ein 38-jähriger Pkw-Fahrer auf dem Weg Richtung Ehingen zwischen Oberdischingen und Öpfingen in einer langgezogenen Linkskurve einen vor ihm fahrenden Kleintransporter, anschließend wollte er noch einen Lastwagenüberholen. Dabei kam es zum Frontalzusammenstoß mit einem entgegenkommenden Audi. Trümmerteile flogen über 50 Meter weit, das entgegenkommende Auto wurde auf einen angrenzenden Feldweg geschleudert.
Als die Polizei an der Unfallstelle eintraf, hatte es im Motorraum des Audi angefangen, zu brennen. Mit dem Feuerlöscher des Streifenwagen konnte der Entstehungsbrand gelöscht werden. „Helfer voir Ort“ des DRK, drei Rettungswagen und Notärzte wurden gemeinsam mit der Feuerwhr zur Unfallstelle geschickt, die Notärzte konnten nur noch den Tod des Mazda-Fahrers und des 55-jährigen Audi-Fahrers feststellen. Beide Fahrer waren in den Wracks ihrer Fahrzeuge schwerst eingeklemmt, die Feuerwehren aus Öpfingen und Oberdischingen mussten sie aufwändig bergen.
Notfallseelsorger kümmerten sich vor Ort um Unfallzeugen und Einsatzkräfte, gemeinsam mit der Polizei überbrachten sie den Angehörigen die Todesnachrichten. Die 32 eingesetzten Feuerwehrleute der beiden Wehren trafen sich nach Ende des Einsatzes im Gerätehaus Öpfingen, um gemeinsam mit Notfallseelsorgern den belastenden Einsatz nachzubesprechen. Für die Unfallermittlungen und die Bergung der Unfallfahrzeuge war die B311 über fünf Stunden voll gesperrt. Den entstandenen Sachschaden schätzt die Polizei auf 30 000 Euro.