Bad Blau schließt Außenbecken bis Weihnachten

Damit soll Energie eingespart werden

Mit der Außerbetriebnahme des energieintensivsten Bereichs übernehmen Stadtwerke Blaustein und Stadtverwaltung die gesamtgesellschaftliche Verantwortung zur Energiesicherung in diesem Winter. In den Weihnachtsferien ist eine Wiedereröffnung geplant, wie die Stadt Blaustein mitteilt.

Rund ein Drittel der mit Erdgas erzeugten Wärmeenergie im Bad Blau wird zum Heizen des Solebeckens im Außenbereich des Freizeit- und Erholungsbads benötigt. Aufgrund der aktuellen Gasmangellage ist der Gemeinderat der Stadt Blaustein nun dem Vorschlag der Verwaltung gefolgt, als weitere Energiesparmaßnahme vom 15. November an das Außenbecken zu schließen.

Zuvor hatte das Bad bereits seinen Energieverbrauch von mehr als 3,5 Millionen kWh jährlich auf unter 3 Millionen abgesenkt. Mit der Schließung des energieintensivsten Bereichs im Schwimmbad könnten aber noch einmal bis zu 100.000 kWh pro Monat eingespart werden. „Welche Einsparung tatsächlich möglich ist, werden wir jedoch erst im Januar sehen“, erklärt Jürgen Stübler, Geschäftsführer der Stadtwerke Blaustein GmbH. Um nämlich Frostschäden auszuschließen, muss das Wasser im Solebad dennoch auf vier bis sechs Grad geheizt werden.

Obwohl die Entscheidung durch den zu erwartenden geringeren Besucherandrang in der Schließzeit des Außenbeckens wirtschaftlich eher zum Nachteil des Bades gereicht, sahen sich Stadtverwaltung und Stadtwerke in der gesamtgesellschaftlichen Verantwortung, in der aktuellen Krisenlage mit gasintensiven Verbrauchern sorgsam umzugehen. „Dennoch wollen wir sowohl unseren Senioren als auch den Familien die Möglichkeit ein Bewegungsangebot in der Region bieten, das sie in den Ferien ohne weite Reise nutzen können“, sagte Blausteins Bürgermeister Thomas Kayser, zugleich Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Blaustein GmbH. Daher wird das Außenbecken von 26. Dezember 2022 bis 8. Januar 2023 für den Badebetrieb geöffnet sein.

Damit sollen auch Einlassbeschränkungen wegen des traditionell hohen Besucherandrangs in dieser Zeit verhindert werden. „In dieser Zeit benötigen wir die gesamte Fläche, damit sich unsere Besucher noch einigermaßen wohl fühlen“, erklärt Stübler. Aufgrund der Erfahrungswerte über die tatsächliche Energieeinsparung durch die Maßnahme wird dann erneut zu entscheiden sein, wie mit der Nutzung des Außenbeckens weiter verfahren werden soll.

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