Bad Hindelang: Mit 2.357 Kuhschellen Weltrekord geknackt

Guinessbuch der Rekorde

Der bisherige Rekord wurde weit übertroffen.

Mit 2.357 Kuhschellen hat der Ferienort in den Allgäuer Hochalpen einen neuen Kuhschellen-Weltrekord aufgestellt und sich einen Eintrag im „Guinnessbuch der Rekorde“ gesichert. Mehrere Tausend Personen mit einer oder mehreren Schellen sorgten im Ski- und Bergdorf Oberjoch für ein laustarkes Spektakel.

Getreu dem Motto „Zusammen erklingen die Schellen am Hang“ gab die Dirigentin Ramona Dornach des Allgäu Schwäbischen Musikbundes zur musikalischen Begleitung heimischer Alphornbläser den Takt und die musikalische Koordination vor. Eine professionelle musikalische Unterstützung war die Voraussetzung für die Anerkennung des Weltrekords, den seit 2009 die Gemeinde Boswil (Schweiz) innehatte. 640 Personen brachten damals rund 700 Kuhglocken gemeinsam zum Erklingen.

Ziel der Veranstaltung in Bad Hindelang war es, das „Kulturgut der Kuhschelle“ und die Alpwirtschaft noch stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken und das Allgäu als Kulturstandort und Lebensraum zu repräsentieren. Im Allgäu trägt das Vieh in den Bergen keine Glocken, sondern Weideschellen, um für Alphirten besser auffindbar zu sein. Große Zugschellen werden Allgäuer Kühen ausschließlich als Schmuckstücke umgehängt – etwa beim Alpabtrieb (Viehscheid) im September – und sind der Stolz vieler Bauern und Älpler.

Das Schellenläuten für die heimische Alpwirtschaft war eingebettet in das FIS-Weltcup-Wochenende der besten Ski-Telemarker an der Grenzwiesbahn im Skigebiet Oberjoch.

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