Baden-Württemberg hält an 2G-Regel im Einzelhandel fest

Anders als in Bayern will die baden-württembergische Landesregierung an der 2G-Regelung im Handel festhalten.




«Einen entsprechenden Eilantrag hat der Verwaltungsgerichtshof (VGH) erst am 12. Januar erneut zurückgewiesen und unsere Vorgaben für die 2G-Regel insofern bestätigt», sagte eine Sprecherin des Staatsministeriums der «Heilbronner Stimme» und dem «Südkurier» mit Blick auf die Vorgaben im Südwesten und die Überprüfung durch den VGH in Mannheim.

Die Entscheidung des bayerischen Gerichts, die 2G-Regel für den Einzelhandel vorläufig außer Kraft zu setzen, beruhe allein auf einer nicht hinreichend bestimmten Reichweite der angegriffenen Regelung in der Bayerische Infektionsschutzmaßnahmenverordnung, erklärte die Sprecherin. In Bayern sei demnach nicht klar genug definiert worden, welche Ladengeschäfte unter die Zugangsbeschränkung nach Maßgabe der 2G-Regel fallen und welche dagegen als Ladengeschäfte zur Deckung des täglichen Bedarfs ausgenommen seien. Problem sei damit die konkrete Umsetzung der 2G-Regel. Das könne nicht ohne Weiteres auf die Corona-Verordnung in Baden-Württemberg übertragen werden.

Von der Wirtschaft im Südwesten kommt hingegen Druck, für einheitliche Regeln in Bayern und Baden-Württemberg zu sorgen und die 2G-Regel im Handel in Baden-Württemberg ebenfalls aufzuheben. Im Südwesten gilt für den Einzelhandel derzeit 2G – Zutritt haben somit nur Geimpfte oder Genesene. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hatte diese 2G-Regel im Einzelhandel am Mittwoch vorläufig außer Vollzug gesetzt, woraufhin Bayerns Staatskanzleichef Florian Herrmann (CSU) ankündigte, 2G im Handel komplett auszusetzen.

Der baden-württembergische Verwaltungsgerichtshof in Mannheim soll in Kürze über mehrere Anträge gegen das Abweichen von den bisherigen Schwellenwerten für Einschränkungen entscheiden. Davon wären unter Umständen auch 2G-Vorgaben im Handel und anderen Bereichen betroffen. (dpa)

Das könnte Dich auch interessieren

17.12.2025 Neu-Ulm bleibt "Fairtrade-Stadt" - Engagement über die Stadtgrenzen hinaus Neu-Ulm darf den Titel „Fairtrade-Stadt“ für weitere zwei Jahre führen. Bei der turnusmäßigen Überprüfung bestätigte Fairtrade Deutschland, dass die Stadt weiterhin alle Kriterien der Fairtrade-Towns-Kampagne erfüllt. Seit der ersten Anerkennung am 8. Dezember 2017 setzt sich Neu-Ulm kontinuierlich für fairen Handel und nachhaltigen Konsum ein. Oberbürgermeisterin Katrin Albsteiger begrüßt die erneute Auszeichnung: „Ich freue mich 17.12.2025 Einkaufswagen-Hersteller Wanzl: Zwei Werke in Leipheim sollen geschlossen werden Der Einkaufswagen-Hersteller Wanzl aus Leipheim will seine Produktion bis 2030 neu organisieren. Zwei der drei Werke in Leipheim sollen geschlossen und die Fertigung auf die verbleibenden Standorte gebündelt werden. Von den Plänen sind rund 900 Arbeitsplätze betroffen. Ziel des Unternehmens ist es, die Produktion wettbewerbsfähiger zu machen und in moderne Anlagen zu investieren – die 15.12.2025 Mindestlohnerhöhung setzt regionalen Mittelstand unter Druck Die Sonderauswertung der IHK Schwaben zur Konjunkturumfrage Herbst 2025 zeigt: Rund jedes vierte Unternehmen plant Personaleinsparungen oder eine vorsichtigere Neueinstellungspraxis. Besonders betroffen sind das Reise- und Gastgewerbe (47 Prozent) sowie der Einzelhandel (34 Prozent). Steigende Kosten ziehen Konsequenzen mit sich Mehr als die Hälfte der Betriebe (55 Prozent) will die Preise erhöhen, um die steigenden 11.12.2025 Bundesbeste Industriemechanikerin 2025 kommt aus Riedlingen Ein herausragender Erfolg für die Region: Rebecca Harnau aus Riedlingen wurde als bundesbeste Industriemechanikerin des Jahres 2025 ausgezeichnet. Die 22-Jährige erzielte beim Abschluss ihrer Ausbildung im Liebherr-Werk Ehingen beeindruckende 99,6 Punkte – die höchste Punktzahl unter mehr als 10.000 Absolventinnen und Absolventen dieses Berufs in Deutschland. Die Ehrung fand am 8. Dezember in Berlin im