Mehrere Stadt- und Landkreisoberhäupter sowie Wirtschaftsverbände aus Schwaben haben sich mit einem gemeinsamen Schreiben an Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder gewandt. Anlass ist die Neubaustrecke zwischen Ulm und Augsburg, die laut Medienberichten aufgrund finanzieller Bedenken infrage gestellt werden könnte.
Die Unterzeichner betonen, dass die Strecke für die Region von zentraler Bedeutung sei. Ulms Oberbürgermeister Martin Ansbacher erklärt: „Die Neubaustrecke ist zwingend erforderlich für unsere stark wachsende Region mit ihren steigenden Pendlerzahlen. Wir brauchen leistungsfähige und klimafreundliche Mobilität.“
Zu den wichtigsten Unterzeichnern gehören:
Martin Ansbacher, Oberbürgermeister Ulm
Eva Weber, Oberbürgermeisterin Augsburg
Reinhold Braun, Präsident IHK Schwaben
Hans-Peter Rauch, Präsident HWK Schwaben
Eva Treu, Landrätin Landkreis Neu-Ulm
Martin Sailer, Landrat Landkreis Augsburg
Dr. Hans Reichhart, Landrat Landkreis Günzburg
Dr. Klaus Metzger, Landrat Landkreis Aichach-Friedberg
Dr. Jan Stefan Roell, Präsident IHK Ulm
Katja Maier, Präsidentin HWK Ulm
Ohne den Ausbau drohen mehrere Probleme: volle Gleise, längere Fahrtzeiten, blockierter Nahverkehr sowie Verzögerungen bei der Sanierung der Bahnhöfe. Die Region fordert daher, die zugesagten Planungen unverzüglich fortzuführen und die erforderlichen Haushaltsmittel bereitzustellen.
Der Appell wird von allen Beteiligten über Parteigrenzen hinweg unterstützt und gilt als Ausdruck eines einmaligen regionalen Konsenses. Ziel ist es, den Schienenverkehr zukunftsfähig zu machen und gleichzeitig die Verkehrswende in Bayern voranzubringen.