Die marode Gänstorbrücke bleibt auch in den nächsten Jahren ein Nadelöhr zwischen den Städten Ulm und Neu-Ulm. Erst 2024 soll mit dem Bau der neuen Brücke begonnen werden. Sie soll im Herbst 2027 fertig sein. Die Städte Ulm und Neu-Ulm haben jetzt dazu ihre Pläne vorgestellt.
Die neue Gänstorbrücke zwischen Ulm und Neu-Ulm wird rund vier bis fünf Meter breiter werden und kann gegebenenfalls auch von einer Straßenbahn befahren werden. 2024 sollen die Arbeiten mit dem Abbruch der alten Brücke beginnen. Um die Sicherheit während des Baus zu gewährleisten, sollen zuvor große Stützen eingebaut werden. Während der Bauarbeiten wird es zu weiteren Einschränkungen kommen, auch wenn die für die Autofahrer nicht mehr so gravierend sind, schließlich gibt es schon jetzt nur noch eine Fahrspur für jede Fahrtrichtung. Vor allem für Fußgänger und Radfahrer wird es eng werden, der Busverkehr über die Brücke wird ganz eingestellt. Ulms Baubürgermeister Tim von Winning spricht von einem Zeitraum von rund anderthalb Jahren.
Optisch wird die neue Brücke der alten sehr ähneln. Einen gravierenden Unterschied gibt es aber. Es wird in Zukunft jeweils einen separaten Geh- und Radweg in beide Richtungen geben. Die Konstruktionshöhe der Brücke ist geringer, d.h. unter der Brücke gibt es mehr Platz. Die Radwege können entsprechend erhöht werden, mit der Folge, dass die Überschwemmungs-Gefahr deutlich sinkt. Frühestens im Herbst 2027 soll die neue Gänstorbrücke fertig sein. Die Kosten werden momentan mit rund 30 Millionen Euro angegeben.