Die Ansage kam schon Anfang Februar: Der Biberacher Zeppelinring ist von Anfang April bis Ende Juni wegen Bauarbeiten voll gesperrt. Die Straße wird saniert, Bushaltestellen werden barrierefrei. Ein Leidtragender: Das Biberacher Restaurant „Häge“ am Zeppelinring 61. Durch Absperrungen und Gitter mussten sich die Gäste quasi durch ein Labyrinth ihren Weg zum „Häge“ suchen. Der Hintereingang über den Steg beim Kino war dann auch kurzzeitig gesperrt. Aber – das war noch nicht alles.
Die Sanierung des Zeppelinrings ist mittlerweile abgeschlossen. Die Freude für die Gastronomen Christine und Markus Göppel währte aber nur kurz. Denn: Jetzt wird ein wohl baufälliges Nachbarhaus abgerissen. Und diese neuen Bauarbeiten haben das „Häge“ quasi komplett mit Bauzäunen eingeschlossen.
Laut der Gastronomen begannen diese neuen Bauarbeiten ohne vorherige Absprache mit dem Bauunternehmen. Man wusste zwar, dass das Haus abgerissen würde, aber von einer Einzäunung in diesem Ausmaß sei nie die Rede gewesen. Da es sich um eine Privatbaustelle handelt, hätte eben dieses Bauunternehmen das vorher allerdings abstimmen müssen. Wir haben um eine entsprechende Stellungnahme gebeten, die steht allerdings noch aus.
Die Stadt Biberach hat uns auf Anfrage geantwortet, dass die Baufirma zuständig dafür sei, die Anwohner vorab zu unterrichten. Das sei so in der verkehrsrechtlichen Anordnung geregelt, die der Firma zuging. „Die betroffenen Anwohner sind rechtzeitig, schriftlich per Wurfzettel über die Maßnahme zu informieren. Ein Zugang zu den Grundstücken ist grundsätzlich zu gewährleisten. Sollte eine Zufahrt nicht gewährleistet sein, ist dies mit den Anwohnern im Vorfeld abzustimmen.“
Außerdem wurde noch eine Einschränkung für die Zeit während des Schützenfests (14. Juli bis 23. Juli 2023) festgelegt – da müsse die Baustelle komplett zurückgebaut werden.