Behörden zufrieden mit DNA-Reihentestung

Am Wochenende haben in Blaubeuren 270 Männer bei einer DNA-Reihentestung mitgemacht. Die Behörden sind zufrieden mit der Resonanz. Im September soll es einen weiteren Termin geben.

Für Freitag und Samstag sind 700 Männer zur Reihentestung eingeladen worden. 270 sind der Einladung gefolgt, 60 hätten sich vorab gemeldet, weil sie an diesen Tagen verhindert sind. Sie bekommen jetzt Ersatztermine. Die Staatsanwaltschaft Ulm, die Stadt Blaubeuren und die Polizei sind zufrieden mit dieser Resonanz, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung: Ein großer Teil der eingeladenen Männer habe an diesen Tagen mit der Abgabe einer DNA-Probe die Ermittlungen unterstützt und damit ein Zeichen für ihr Bekenntnis zu den Sicherheitsbehörden gesetzt. Die Teilnehmenden würden einen wesentlichen, aktiven Beitrag zur möglichen Aufklärung beitragen.

Einbrecher und Vergewaltiger gesucht

Bei den Ermittlungen geht es um drei Einbrüche und eine Vergewaltigung Ende 2020 in Blaubeuren. Damals waren Spuren des Täters gesichert worden, die zeigte, dass er zwischen 41 und 52 Jahre alt sein muss. Auch wenn die Ermittler den Mann noch nicht identifizieren konnten, gehen sie davon aus, dass er zur Tatzeit in Blaubeuren mit seinen Teilorten Gerhausen und Weiler wohnte. Entsprechend wurden 700 Männer, auf die Wohnort und Alter vergangenen Herbst zutrafen, zur Testung gebeten.

Speichelprobe freiwillig

Obwohl die Speichelprobe freiwillig ist, wollen die Behörden die noch fehlenden Männer anschreiben und ihnen Ersatztermine anbieten, denn: je mehr Männer teilnehmen, desto kleiner wird die verbleibende Zahl und desto höher die Wahrscheinlichkeit, den Täter zu entdecken. Außerdem hoffen die Ermittler auf neue Ansätze und darauf, den Täter abzuschrecken. „Wir freuen uns über diese rege Teilnahme der Blaubeurer und sind auch ein bisschen stolz darauf“, sagten Jörg Seibold, Bürgermeister, und sein Stellvertreter Rainer Federle am Rande der DNA-Reihenuntersuchung. Die Blaubeurer hätten damit ein Zeichen für die Sicherheit in der Stadt gesetzt.

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