Die Luft in Baden-Württembergs Städten ist im vergangenen Jahr deutlich besser geworden. Auch in Ulm. Hier lag der Jahresmittelwert bei 24, bzw. 39 (Messstelle Zinglerstraße) Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft. Im Vorjahr waren es noch 27, bzw. 43 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft.
Nur noch in vier Städten wurde der Grenzwert für die Belastung mit Stickstoffdioxid überschritten, wie das Verkehrsministerium am Donnerstag auf der Basis vorläufiger Zahlen mitteilte – und zwar in Stuttgart, Heilbronn, Reutlingen und Mannheim. Auch in Ludwigsburg lag der gemessene Jahresmittelwert zwar über der Grenze von 40 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft. Offiziell liegt eine Überschreitung aber nur vor, wenn über eine Strecke von mindestens 100 Metern die Werte überschritten werden. Das war den Angaben zufolge hier nicht der Fall.
Im Vorjahr war der Grenzwert noch in 14 Städten überschritten worden. Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) geht davon aus, sie in diesem Jahr überall einhalten zu können. «Unsere Maßnahmen greifen, die enge Kooperation mit den Städten macht sich bezahlt», betonte er.
Den stärksten Rückgang der Luftbelastung zeigen die Daten für das Stuttgarter Neckartor, wo die gemessenen Werte um 25 Prozent unter dem Vorjahresniveau lagen. Insbesondere dort waren zuletzt diverse Maßnahmen ergriffen worden, um die Belastung zu senken. So wurden eine Busspur eingerichtet und Filtersäulen aufgestellt. Seit Jahresbeginn dürfen dort außerdem auch keine Euro-5-Diesel mehr fahren. Landesweiter Spitzenreiter mit 58 Mikrogramm Stickstoffdioxid pro Kubikmeter Luft war nun die Messstelle an der Stuttgarter Pragstraße. Am Neckartor waren es 53 Mikrogramm – nach 71 im Vorjahr. Die endgültigen Zahlen sollen Anfang Februar vorliegen.
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