Die Schmutzwassergebühr erhöht sich von 1,51 auf 1,93 Euro pro Kubikmeter. Die Niederschlagswassergebühr steigt um fünf Cent auf 54 Cent pro Quadratmeter versiegelter Fläche. Abwasser, das in Anlagen ohne Klärwerksanschluss eingeleitet wird, wird hingegen etwas günstiger und kostet künftig 78 Cent pro Kubikmeter statt bisher 81 Cent.
Grund für die Anpassung sind gestiegene Personal-, Material- und Finanzierungskosten. Baubürgermeister Simon Menth erklärte, dass der Eigenbetrieb Stadtentwässerung auf einen Großteil der laufenden Kosten nur begrenzten Einfluss habe. Gleichzeitig werde weiterhin in die Sanierung des Kanalnetzes investiert, um den hohen Standard zu halten.
Gebührenüberschüsse aus den Vorjahren werden vollständig an die Bürger zurückgegeben. Die noch verbleibenden 640.000 Euro fließen in die neue Gebührenkalkulation ein, sodass danach keine Überschüsse mehr bestehen. Künftig soll der Kalkulationszeitraum verkürzt werden, um schneller reagieren zu können.
Trotz der Erhöhung sieht die Stadt die Gebühren im interkommunalen Vergleich weiter im unteren Mittelfeld. Für einen Vier-Personen-Haushalt ergeben sich laut Verwaltung jährliche Mehrkosten von rund 60 Euro beim Schmutzwasser und etwa acht Euro beim Niederschlagswasser.
Auch die Gebühren für Abwasser aus geschlossenen Gruben und für Klärschlamm aus Kleinkläranlagen steigen leicht an und gelten ebenfalls ab 2026.