Biberach ist seit 60 Jahren große Kreisstadt

Am 1. Februar vor 60 Jahren ist Biberach zur Großen Kreisstadt erhoben worden. Voraussetzung war eine Einwohnerzahl von mindestens 20 000. Das erreichte die Stadt bereits im Januar 1959. Doch es sollte noch drei weitere Jahre dauern, bis es tatsächlich soweit war.

 

Gemeinden mit mehr als 20 000 Einwohnern können in Baden-Württemberg auf Antrag den Rechtsstatus als Große Kreisstadt von der Landesregierung verliehen bekommen. Biberach ist seit 60 Jahren zur Großen Kreisstadt erhoben worden und hat seitdem einen Oberbürgermeister und einen Ersten Bürgermeister als ersten Stellvertreter des OB.

Eine „normale“ Stadt erfüllt ausschließlich kommunale Aufgaben, während die Große Kreisstadt zusätzlich auch bestimmte staatliche Aufgaben aus verschiedenen Bereichen wahrnimmt. Dazu gehören die Aufgaben einer Baurechtsbehörde, der Ausländerstelle oder der Straßenverkehrsbehörde. Auch das Waffenrecht ist auf Große Kreisstädte als Untere Verwaltungsbehörde übertragen worden. Das Aufgabenpaket ist vielfältiger als das einer normalen Stadt. Allerdings: Das Landesverwaltungsgesetz regelt gleichzeitig, welche staatlichen Aufgaben nicht von den Großen Kreisstädten als Untere Verwaltungsbehörde wahrgenommen werden dürfen. Dazu zählen beispielsweise der Katastrophenschutz oder Kfz-Zulassungen. Diese Aufgaben bleiben beim Landkreis.

Größerer Spielraum

Mit dem größeren Spielraum und den größeren Gestaltungsmöglichkeiten wächst auch die Verantwortung und das Risiko. Der Landkreis ist für die Städte und Gemeinden die Aufsichtsbehörde, nicht aber für Große Kreisstädte. Daher nimmt die Aufsicht über die Stadt Biberach nicht das Landratsamt wahr. Und die Stadt hat nicht alle Aufgaben übernommen, die sie aufgrund der Eigenschaft einer Großen Kreisstadt hätte übernehmen können. So hat die Stadt Biberach beispielsweise kein eigenes Sozialamt eingerichtet. Vielmehr ist hier auch für die Stadt der Landkreis zuständig.

 

Das könnte Dich auch interessieren

08.04.2024 Biberach: Kreissparkasse behauptet sich gut am Markt „2023 war ein herausforderndes Jahr“, sagt Martin Bücher, der Vorstands-Vorsitzende der Kreissparkasse Biberach. Bei der Vorstellung der Geschäftszahlen fürs vergangene Jahr zeigte sich Bücher am Montag in Biberach insgesamt zufrieden. Die Kunden hielten ihr Geld zusammen und legten es gezielt an. Entsprechend ging auch die Zahl der Beratungen nach oben. Deshalb wird auch an allen 05.04.2024 Biberacher Schützenfest 2024! Was wird dieses Jahr neu, was bleibt beim Alten? Noch rund drei Monate, dann feiert Biberach wieder sein historisches Schützenfest. Was wird dieses Jahr neu, was bleibt beim Alten? Freie Gruppen beim Bunten Umzug und weniger Schützenbusse Der Festzug bleibt schonmal gleich, daran soll sich aber nächstes Jahr vielleicht was ändern, die Schützendirektion erwähnt eine mögliche „Erweiterung“. Beim Bunten Umzug am Montag dürfen dafür 28.03.2024 Mobilitätsbefragung in Biberach und den Nachbargemeinden Antworten auf diese und weitere Fragen soll die Mobilitätsbefragung „Biberach und engeres Umland“ geben, die in Biberach, Mittelbiberach, Ummendorf und Warthausen durchgeführt wird. Ab dem 3. April können sich die Einwohner der Gemeinden für die Befragung registrieren, wie die Stadtverwaltung Biberach mitteilt. Die letzte Haushaltsbefragung zum Thema Mobilität fand in Biberach 2016 statt. Seitdem hat 25.03.2024 Biberacher Friedensbündnis lädt zu Karfreitagsmahnwache Das Motto lautet in diesem Jahr „Erzähl mir vom Frieden“ und soll neben den vielen Meldungen über die laufenden Kriege auf der Welt über mögliche Friedensansätze berichten.Mitglieder des Friedensbündnisses tragen Beispiele von gewaltfreien konstruktiven Friedenslösungen vor, musikalisch begleitet wird die Mahnwache von dem Aulendorfer Musiker Albert Bücheler zusammen mit Nice Huchler und Peter Zoufal. Los