Am vergangenen Samstag wurde die Eisblockwette im Biberacher Ökodorf auf dem Viehmarktplatz offiziell beendet. Die Aktion zeigte eindrucksvoll die Vorteile moderner Wärmedämmung: Lediglich zehn Prozent des 900 Kilogramm schweren Eisblocks, der in einer gedämmten Holzhütte platziert war, schmolzen im Laufe des einmonatigen Zeitraums. Der Eisblock wurde am 13. August in die Holzhütte gebracht, die mit einer 20 Zentimeter dicken Dämmschicht der Firma Linzmeier ausgestattet ist. Die bis zu etwa 60 Prozent aus Biomasse bestehende Schicht sollte demonstrieren, wie effektiv Wärmedämmung selbst bei sommerlichen Temperaturen wirkt.
Bei der Abschlussveranstaltung wurde die Hütte geöffnet und das Gewicht des verbliebenen Eisblocks ermittelt: Nach viereinhalb Wochen wog er noch 807 Kilogramm. Professor Roland Koenigsdorff von der AG Klimaschutz der „Lokalen Agenda Biberach“ bezeichnete das Ergebnis als starkes Zeichen für die Wirksamkeit guter Dämmung:
Das Beispiel der Eisblockwette zeigt eindrucksvoll, dass sich eine gute Dämmung lohnt – sowohl für den Geldbeutel als auch für das Klima. – Prof. Roland Koenigsdorff, Sprecher der AG Klimaschutz
Während der Wettzeit konnten Bürgerinnen und Bürger schätzen, wie viel des Eisblocks bis zur Auflösung geschmolzen sein würde. Mehr als 400 Personen nahmen daran teil. Zehn Teilnehmer, die den Schmelzverlust von zehn Prozent richtig geschätzt haben, dürfen sich über attraktive Preise freuen, darunter Gutscheine für den Baufachmarkt Linzmeier und kostenlose Energieberatungen. Baubürgermeister Christian Kuhlmann hob die Bedeutung solcher Projekte für den Klimaschutz hervor:
Die Wärmedämmung kann hier einen wesentlichen Beitrag leisten.
Die Eisblockwette ist Teil des „Biberacher Jahrs der 17 Nachhaltigkeitsziele“, einer Initiative, die die Bevölkerung für nachhaltige Maßnahmen sensibilisieren möchte.