„Es sei eine sehr angespannte Lage, die uns vor sehr große Herausforderungen stellt“, sagt Mario Glaser. Biberachs Landrat spricht von 180 bis 200 Personen, die künftig jeden Monat in den Landkreis kommen. Um die Situation in den Griff zu kriegen, hat er beschlossen, dass neue Wohn-Container beschafft werden und die Container sollen an den bereits bestehenden Standorten wie etwa in Riedlingen aufgestellt werden, dazu sollen weitere Standorte kommen und auch an die vorübergehende Belegung der ehemaligen Klinik bzw. des Pflegeheims in Laupheim wird laut nachgedacht.
Glaser weiß natürlich, dass vor allem die Kommunen die Hauptarbeit bei der Unterbringung leisten müssen. Die gelte es zu entlasten. Ansätze dazu sind da, z.B. einen schnelleren Zugang zum Arbeitsmarkt. Glaser fordert klare Ansagen, wer Bleiberecht hat und wer nicht und auch klare schnellere Regelungen was das Thema Abschiebung angeht. Glaser betont aber auch, dass die, die bleiben dürfen, menschenwürdig untergebracht und auch integriert werden müssten. Aktuell leben im Landkreis Biberach 6.800 Geflüchtete, 1.550 in vorläufiger Unterbringung, 2.190 in Anschluss-Unterbringung und 3.060 in privaten Wohnungen.