Bienen sind lebenswichtig!

Bienen sind die Grundlage unserer Ernährung und unverzichtbar für die Ökosysteme. Ihre weltweite Bestäubungsleistung wird auf 200 bis 500 Milliarden Euro geschätzt. Zwei Drittel unserer Nahrungspflanzen sind auf Bestäubung angewiesen. Aber auch die Bestäubung von Wildpflanzen ist wichtig, denn diese sind die Grundlage für sehr viele Insekten, Vögel und Säugetiere. Mit dem Bienensterben ist das Funktionieren des Ökosystems sehr gefährdet.

Was würde passieren wenn die Bienen aussterben?

Ohne Bienen würden die Erträge von bis zu drei Vierteln der Nutzpflanzen stark schrumpfen - oder müssten anders und künstlich bestäubt werden. Vor allem verschiedene Obst- und Gemüsesorten wären von einem starken Ertragsrückgang betroffen, darunter Äpfel, Birnen, Tomaten, Zucchini und Mandeln.

Wie lange würden wir ohne Bienen überleben?

Wenn die Biene einmal von der Erde verschwindet, hat der Mensch nur noch vier Jahre zu leben. Keine Bienen mehr, keine Bestäubung mehr, keine Pflanzen mehr, keine Tiere mehr, kein Mensch mehr.

Bienen müssen gerettet werden

Für die Rettung der Bienen ist es höchste Zeit. Bisher hat die Bundesregierung außer schönen Worten und Konferenzen keine ernsthaften Maßnahmen zum Schutz von Honig- und Wildbienen ergriffen. Deshalb ist es gut, wenn jeder für sich um das erhalten von Bienen kämpft und etwas unternimmt.

Wir haben hier 10 Dinge aufgeschrieben, die jeder tun kann um Bienen zu retten:

 

Ein Bienenhotel aufstellen

Brutplätze für Insekten sind heutzutage rar geworden. Aus diesem Grund können Nisthilfen für Insekten einen wichtigen Beitrag leisten.

Wildblumen säen und Leben in den Garten bringen

Das Nahrungsangebot für Insekten schrumpft immer mehr. Gräser, Wildblumen und -kräuter sind in dicht bevölkerten Umgebungen keine Selbstverständlichkeit mehr. Dennoch: Insekten brauchen Vielfalt! Am besten ist der Garten wild und unordentlich.

Kräuterkasten für den Balkon aufstellen

Das Anpflanzen von Kräutern hilft den Bienen. Denn die Blüten von Thymian, Minze, Basilikum, Oregano und vielen anderen Kräutern sind eine gute Nahrungsquelle für die Bienen. Wer keinen Garten hat, kann ganz einfach zum Blumenkasten greifen.

Bio-Lebensmittel kaufen

Bio-Lebensmittel helfen den Bienen indirekt, da sie ohne chemische Pestizide und Dünger angebaut werden. Indem beim Kauf von Obst und Gemüse auf Bio-Qualität geachtet wird, fördert man eine Landwirtschaft ohne Spritzmittel. Insbesondere kleinere Bio-Höfe schaffen zudem durch Fruchtwechsel, Brachflächen, Magerwiesen und anderen Strukturen einen vielfältigeren Lebensraum für Insekten.

Bio-Honig essen

Auch bei Honig gibt es Sorten aus Massenbienenhaltung und aus ökologischer Bienenhaltung. So setzen Bio-Imker keine chemischen Bienen-Medikamente ein und verzichten auf Pollen aus gentechnisch veränderten Pflanzen.

Bienentränke aufstellen

Bienen haben Durst. Gerade an heißen Sommertagen fehlen oftmals Wasserflächen. Eine Bienentränke kann dabei helfen, die am besten im Garten oder Balkon aufgestellt wird. Eine flache Schale mit Wasser sowie Steinen, Moos und Stöcken als Landehilfe und Schutz vor dem Ertrinken bietet Abhilfe.

Pestiziden meiden

Viele chemische Pflanzenschutzmittel wie Herbizide und Insektizide sind bedenklich für Natur, Tierwelt und Gesundheit. Sie vernichten empfindliche „Nützlinge“, reichern sich in der Nahrungskette sowie im Grundwasser an und schädigen Bodenorganismen.

Saatgut in Bio-Qualität verwenden

Beim Pflanzen von Gemüse sollte darauf geachtet werden, nur Bio-Saatgut oder die Kerne von Bio-Gemüse zu verwenden. Herkömmliches Saatgut ist meist mit Pflanzenschutzmitteln behandelt. Das sorgt zwar dafür, dass die Saat schnell aufgeht und gegen Schädlinge geschützt ist. Doch genau dieser Effekt ist mitverantwortlich für das Bienensterben. Denn die Bienen nehmen die Giftstoffe mit auf.

Seltener Rasenmähen

Für viele sind Gärten mit sauberem und kurz gemähtem Rasen das Ideal. Doch für Insekten wird er damit praktisch wertlos und bietet kaum Nahrung

Bienenpate werden

Viele Imker vermieten Bienenstöcke oder bieten eine Bienenpatenschaft an. Mit der Übernahme einer Patenschaft für ein Bienenvolk hilft man, die Bestäubung von Nutz- und Wildpflanzen zu sichern. Neben einer persönlichen Patenschafts-Urkunde erhält man das Jahr über Honig direkt von den Imkern.

Es bedarf tiefgreifender Veränderungen in der Landwirtschaft und Siedlungspolitik, um das Bienensterben aufzuhalten. Aber jeder Einzelne kann in seinem privaten Umfeld einen Beitrag leisten, um Landschaften wieder bienenfreundlicher zu gestalten und etwas verändern.  

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